Nahezu alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Marathonlaufes vertrauen während des Wettkampfes auf ihre Laufuhr oder zumindest ihre Laufapp.

Doch Uhren für den Sport gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wir stellen dir 5 Modelle vor, die sowohl für dein Marathon-Training als auch für den Wettkampf bestens geeignet sind.

Die wichtigsten Eigenschaften einer Marathon-Laufuhr!

Sportuhren sind mittlerweile mit einer Vielzahl an Funktionen ausgestattet. Viele davon werden wir nie nutzen und noch mehr davon benötigen wir nicht unbedingt für das Training und die Analyse. Doch einige wichtige Grundfunktionen für das Training und den Wettkampf sollte jede Laufuhr haben:https://vg01.met.vgwort.de/na/19731262dc5b48e38fec55f55014358d

Automatischer Rundenzähler (Auto-Lap)

Die "Auto-Lap"-Funktion sorgt dafür, dass nach einer individuell vorgegeben Distanz oder Dauer eine Runde gezählt wird. In der Regel ist das nach genau einem Kilometer der Fall. Der Vorteil: Deine Marathonuhr signalisiert dir mittels Vibration und/oder Signalton, wenn du einen Kilometer zurückgelegt hast. Zudem zeigt die Uhr die dafür benötigte Rundendauer an, also die Pace für den Kilometer. Ein Feature, dass vor allem beim Marathon-Wettkampf enorm wichtig ist. Denn so hast du über das gesamte Rennen die Kontrolle über dein Marathon-Tempo. Läufst du zum Beispiel den ersten Kilometer zu schnell an, siehst du das auf deiner Uhr und kannst dein Tempo entsprechend anpassen. Ein zu schnelles Anfangstempo kann so im Marathonlauf verhindert werden.

Nicht immer macht Auto-Lap Sinn

Die "Auto-Lap"-Funktion ist zum Glück Teil jeder modernen Sportuhr. Alternativ oder zusätzlich kannst du während des Laufens auch "manuell" mittels Drücken der "Lap-Taste" eine Runde auslösen. Ideal ist das dann, wenn du auf der 400-Meter-Rundbahn Intervalle absolvierst, da GPS-Uhren auf Rundbahnen eine meist zu lange Distanz messen und das Ergebnis deshalb verfälschen würden. Versuche es doch einmal selbst und laufe auf einer 400-Meter-Bahn 2,5 Runden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dir deine Uhr eine Distanz von etwas mehr als 1.000 Metern berechnet.

Zudem kannst du mit der manuellen Funktion im Marathonlauf auch nach jedem ausgeschilderten Kilometer selbst die Lap-Taste drücken. Denn auch auf der Straße ist eine Messungenauigkeit von etwa einem Prozent bei Marathon-Sportuhren durchaus üblich. Das führt dazu, dass du mit der Auto-Lap-Funktion nach 30 Kilometern möglicherweise schon 30,3 Kilometer auf deiner Uhr hast. Daran ändert zwar auch nichts die manuelle Lap-Taste, immerhin behältst du damit aber einen Überblick über deine exakten Kilometer-Splits, vorausgesetzt natürlich auf der Strecke sind alle 42 Kilometer mit Schildern gekennzeichnet und du vergisst nie auf das Drücken der Lap-Taste - und diese Gefahr ist durchaus groß. Wir empfehlen dir daher, die "Auto-Lap"-Funktion immer zu nutzen, ausgenommen bei Läufen auf der 400-Meter-Rundbahn und natürlich beim Indoor-Training.


Akkudauer

Auch die Akkulaufzeit ist mittlerweile längst kein einschränkendes Kriterium bei Marathon-Laufuhren. 20 Stunden oder mehr sind mittlerweile längst Standard bei Laufuhren, mit aktiver GPS-Funktion natürlich. Nach oben hin gibt es längst keine Grenzen mehr. Die Coros Vertix 2 hält im GPS-Modus sogar über 100 Stunden, die Garmin Enduro kommt auf 70 Stunden. Ohne GPS-Funktion kannst du Uhren oft mehrere Wochen nutzen.

Wichtige Eigenschaften einer Laufuhr

Ob es nun 70 Stunden oder "nur" 20 Stunden im GPS-Modus sind, vermag zwar für Ultraläufer oder Bergtouren-Geher von wichtiger Bedeutung sein, für reine Marathonläufer hingegen weniger. Immerhin sind es maximal 6 bis 7 Stunden sportliche Aktivität während des Marathons. Und diese Akkulaufzeit besitzen auch die günstigsten Laufuhren.


Virtual Partner

Deutlich interessanter wird es bei einer "Virtual Partner"- bzw. "Virtual Racer"-Funktion.

Kurz erklärt: Du legst vor dem Laufen dein Ziel fest, wie etwa 42,195 Kilometer in unter 4 Stunden zu laufen. Daraufhin wirst du während des Marathons von deinem Virtual Partner regelmäßig über deinen aktuellen Status informiert. So kann dich der Virtual Partner nach jedem Kilometer informieren, wie weit du von deiner Ziel-Pace entfernt bist. Demnach wirst du sofort informiert, wenn du zu langsam oder auch zu schnell läufst.

 

Den "Virtual Partner" gibt es u.a. bei allen Garmin-Laufuhren.

Auch Garmins großer Konkurrent Polar hat eine ähnliche Funktion, die als "Race Pace-Ziel" gekennzeichnet ist: Hier kannst du eine Zielzeit für eine bestimmte Distanz vorab definieren. Aber Achtung: Dieses Feature ist nur Teil einiger Modelle, wie etwa der Polar Grit X, V800 und der Vantage-Serie. Mit einem Polar-Modell der A-Serie (Polar A300, A360 usw.) und der M-Serie (M200, M400 usw.) ist diese Funktion nach aktuellem Stand leider nicht möglich.


Für das Training: Intervallfunktion

Alle modernen Hersteller, wie etwa Garmin, Polar, Coros oder Suunto, ermöglichen voll automatisiertes Intervalltraining mit ihren Uhren.

Automatisiert heißt, dass du vor dem Laufen dein Intervalltraining festlegst und dich während des Trainings um nichts mehr kümmern musst. Beispiel: Du möchtest 10 x 1.000 Meter mit 2 Minuten Pause laufen. Dieses Training kannst du vorab mit der Uhr oder der dazugehörigen Laufapp definieren. Danach muss musst du dich während des Laufens um Nichts mehr kümmern. Nach 1.000 Metern endete die aktuelle Runde, nach weiteren 2 Minuten beginnt automatisch die nächste Runde. Mittels Signalton bzw. Vibration wirst du immer auf das Ende einer Runde und damit den Beginn der nächsten Runde hingewiesen.

Eingeschränkte Möglichkeiten bei einigen Modellen

Differenzen gibt es lediglich bei den individuellen Einstellungsmöglichkeiten von Intervalleinheiten. Bei älteren oder sehr preisgünstigen Modellen können komplexe Intervalleinheiten nicht über die Smartphone-App vorab definiert werden und folglich auch nicht mit der Marathonuhr synchronisiert werden. Als Beispiel dazu die Garmin Forerunner 35, die zwar für rund 100 Euro unglaublich preisgünstig ist, aber keine Erstellung des Intervalltrainings auf dem Handy ermöglicht. Damit können keine komplexeren Einheiten wie etwa, 4 x 1000 Meter + 8 x 400 Meter geplant werden, sondern nur einfache Intervalleinheiten mit einer gleichen Serie (z.B. 4 x 1000 Meter).

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Eingeschränkte Möglichkeiten der Intervallplanung haben leider auch einige Modelle von Polar, wie etwa die Polar Vantage M, bei der Intervalle nicht manuell mittels Lap-Taste beendet werden können. Das ist zum Beispiel dann störend, wenn man vor dem ersten Tempolauf keine exakte Dauer oder Distanz für das Einlaufen festlegen möchte. In diesem Fall muss immer eine Distanz oder eine Dauer angegeben werden. Ein manuelles Beenden der Runde ist nicht möglich. Mit der teureren und umfangreicheren Version, der Polar Vantage V ist das hingegen möglich.


Weitere wichtige Features einer Marathon-Laufuhr

  • Gute Ablesebarkit des Displays
  • Anpassung der Datenseiten am Display (bei allen aktuellen Modellen möglich)
  • Einfache Bedienung
  • Zuverlässigkeit und lange Haltbarkeit
  • Angenehmes Armband bzw. leichtes Gewicht
  • Umfangreiche, aber auch übersichtliche Funktionen zur Analyse nach dem Training

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Kommentare

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Kapfinger H
Dienstag, 22. November 2022 10:53
Die meisten beginnen wahrscheinlich mit einer App steigen aber dann irgendwann auf eine Laufuhr um.
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Karin
Sonntag, 13. November 2022 08:08
Ich habe die Garmin Vivoactive 4! Die hält eine Marathonwanderung von 9 Stunden durch!
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Laufbiene
Samstag, 12. November 2022 21:17
Fenix 7! Akku hält ewig!! Beim mammutmarsch 55k, waren nur 50% verbraucht! Bin mega zufrieden!
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M k
Samstag, 12. November 2022 16:10
Eine Garmin Forerunner 945, ist aber ehrlich gesagt Luxus. Die kleineren Forerunner dürften auch reichen. Mit der 945 kannst Du zB auch direkt auf Pace einstellen und laufen.
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Klaus N.
Samstag, 12. November 2022 00:27
Ich laufe mit einer einfachen Casio Uhr mit einem 120 Rundenspeicher für 40 €, stoppe jeden km manuell ab und habe damit in Frankfurt meinen 189. Marathon gefinisht
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Mini
Freitag, 11. November 2022 20:07
Ich weiß immer noch nicht welche sich für mich lohnt. Mein Budget ist halt auch eher sehr gering.
Gibt es keine Uhren unter 100 Euro? Taugen die nichts?
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Motorradfahrer
Freitag, 11. November 2022 18:03
Suunto stimme ich nicht zu. Einmal gehabt und sehr enttäuscht. Preislich um nichts billiger als eine Garmin-Sportuhr, aber weniger Funktionen, weniger genau und schwache Akkulaufzeit.
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