Adenosintriphosphat (ATP) wird als die Energie des Lebens bezeichnet. Es ist der wichtigste Energieträger der Zellen. Sein Vorhandensein ist die Voraussetzung für das Ablaufen sämtlicher Körpervorgänge, die Energie verbrauchen.

Der ATP-Speicher ist allerdings begrenzt - bei voller Ausbelastung sind die Vorräte nach drei Sekunden entleert. Schnell Nachfüllen lässt sich ATP mit Kreatinphosphat, das jedoch auch nur begrenzt vom Körper gespeichert werden kann. Nach sechs weiteren Sekunden sind auch diese Vorräte dahin. Ein Kurzsprinter (60 Meter) würde somit alleine mit ATP und Kreatinphosphat auskommen.

Wieso wir Kohlenhydrate, Proteine und Fette brauchen!

Ausdauersportler kommen damit natürlich bei Weitem nicht aus. Nun kommt das Brennmaterial ins Spiel, das den ATP-Speicher wieder auffült. Zu diesem Material zählen Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Diese werden unter Zufuhr von Sauerstoff in Energie umgewandelt. Am Schnellsten können Kohlenhydrate umgewandelt werden, Fette hingegen benötigen mehr Sauerstoff zur Energieumwandlung. Proteine treten bei Kohlenhydratmangel ins Spiel und werden als Baustoffe verwendet.

Kohlenhydrate werden in Einfach- und Mehrfachzucker getrennt. Die durch das Essen aufgenommenen Kohlenhydrate werden aufgespalten und gelangen als Einfachzucker in das Blut, wo er unter Zufuhr von Sauerstoff in den Mitochondrien (Kraftwerke des Körpers) in Energie umgewandelt wird. Bei genügend Sauerstoff wird der Zucker in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt. Es wird Energie freigesetzt, wodurch die ATP-Vorräte wieder aufgefüllt werden. Jedoch können auch Kohlenhydrate nur begrenzt gespeichert werden - die Energie würde max. für 90 Minuten reichen. Zu wenig also für einen Marathon - deshalb ist es wichtig bei langen Wettkämpfen Kohlenhydrate auch während der Belastung aufzunehmen.

Aus Fetten steht übrigens fast unbegrenzt an Energie zur Verfügung. Der Fettstoffwechsel muss allerdings optimiert (mittels Training unterhalb der aeroben Schwelle) werden, denn dann können Kohlenhydrate effizient gespart werden. Gut trainierte Sportler schaffen es, viel Energie aus Fetten zu ziehen - im Marathon bis zu 50 Prozent, jedoch noch immer zu wenig um die 42,195 Kilomter ohne Kohlenhydratzufuhr bestmöglichst zu überstehen.

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