Lauftraining reduziert die Anzahl und die Intensität der Migräneattacken - zu diesem Ergebnis kam eine Forschergruppe aus Kiel.

Migränepatienten absolvierten in einer zehnwöchigen Studie drei moderate 30-minütige Laufeinheiten pro Woche. Sowohl die Häufigkeit, als auch die Intensität der Migräneattacken verringerte sich bei den Probanden um 40 Prozent.

Außerdem konnten die Teilnehmer durch das Training mit Stress besser umgehen und empfanden vor Laufeinheiten weniger Stress.

Ein höherer Fitnesslevel hat übrigens keinen weiteren positiven Einfluss auf die Entwicklung der Migräne. Bei einem Vergleich einer Lauf- und Nordic-Walking-Gruppe nahm die Anzahl der Migräneattacken bei den Walkern stärker ab als bei den Läufern - und das bei einem geringerem Fitnesslevel.

Keine Soforthilfe
Ursache für den positiven Zusammenhang von sportlicher Aktivität mit Migräne ist die dadurch entwickelte Fähigkeit, sich Reizen selektiv zuzuwenden und nicht erwünschte Reize ausblenden zu können. Als Soforthilfe eignet sich sportliche Aktivität jedoch nicht. Vor allem intensive Laufeinheiten können zusätzlichen Stress auslösen. Demnach ist ein regelmäßiges Training im aeroben Bereich zu empfehlen um langfristig Migräneattacken deutlich zu reduzieren.


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