Die Russin Tatyana Lysenko krönte sich mit Olympiarekord von 78,18 Metern zur verdienten Olympiasiegerin im Hammerwurf.
Silber holte die starke Polin Anita Wlodarczyk. Unklarheit gab es jedoch um den Bronze-Rang. Fast hätte ein Kampfrichter-Fehler der Deutschen Betty Heidler den 3. Rang gekostet.
Die Deutsche warf nach schwachen Würfen den Hammer im vorletzten Versuch auf 77 Meter. Doch im Ranking wurde nur eine Weite von 72 Metern registriert. Heidler musste daraufhin ihren Versuch wiederholen, konnte sich aber wie auch im 6. Durchgang nicht mehr steigern. Damit beendete die Weltrekordlerin den Wettkampf nur auf dem 8. Platz
Doch erwartungsgemäß legte der DLV Protest ein - und das auch erfolgreich. Eine halbe Stunde später wurde ihre Weite nach Videoanalysen auf 77,13 Metern korrigiert, wodurch sie doch noch die Chinesin Wenxiu Zhang vom Bronze-Rang verdrängen konnte. "Ich freue mich unglaublich über die Bronzemedaille. Ich bin froh das man das noch regeln konnte", war Heidler nach dem Wettkampf erleichtert.
China legte mittlerweile auch Protest ein.
Foto Erik van Leuween
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