Mittelstreckenläufer Andreas Vojta sorgte bei den Hallen-Staatsmeisterschaften für die herausragendste Leistung
Der 1.500-Meterspezialist, der bereits das Ticket für die Hallen-WM in Sopot gelöst hatte, blieb nicht nur erneut unter dem WM-Limit, sondern verbesserte nach einem Sololauf auch seine Saisonbestleistung.
In 3:40,06 Minuten blieb Vojta 43 Hundertsel über seiner Saisonbestzeit, dem zweitplatzierten Läufer Christoph Sander nahm er fast 20 Sekunden ab. "3:40 im Alleingang sind nicht schlecht, und ich habe mich besser gefühlt als beim Limitlauf in Wien", zeigte sich Vojta zufrieden. Ein letzter Formtest vor der WM folgt am Dienstag über 800 Meter in Prag.
Schrott kann sich nicht steigern
Den 800-Meterlauf der Herren gewann der Kärntner Andreas Rapatz (1:56,19 min), der bei den Staatsmeisterschaften seinen einzigen Hallenlauf der Saison absolvierte. Weiterhin nicht an ihre Leistungen von der Vorsaison anschließen kann Hürdensprinterin Beate Schrott. Die Niederösterreicherin blieb auch bei ihrem 6. Wettkampf nach ihrer Verletzungspause unter ihren Erwartungen. In 8,21 Sekunden gewann sie die 60 Meter Hürden allerdings souverän und stellte ihre Saisonbestzeit ein. Für die Hallen-WM ist sie aufgrund der Freiluft-Leistungen aus dem Vorjahr fix qualifiziert.
Junges Duo mit Gold-Hattrick
Gleich zwei Mal Gold gewann Mehrkämpfer Dominik Distelberger über 60 Meter und 60 Meter Hürden. Ihm konnte die 17-Jährige Susanne Walli übertrumpfen, die über 200, 400 Meter und mit der 4 x 200 Meter Staffel den Titel-Hattrick abräumte. Auch drei Mal Gold holte der Oberösterreicher Josip Kopic. Während seine Erfolge im Hochsprung (2,09 m) und mit der 4 x 200 Meter Staffel noch weniger überraschend waren, zeigte der 19-Jährige seine Qualitäten auch über längere Laufdisziplinen. Über 400 Meter setzte er sich in 49,01 Sekunden gegen den Auersthaler Thomas Kain durch.
Rekordhalter und aktueller Fußballer gibt sein Comeback
Der Siegerstaffel (Zehnkampf Union) über 4 x 200 Meter gehörte auch Clemens Zeller an. Der ÖLV-Rekordhalter über 400 Meter und aktive regionale Fußballspieler gab nach mehreren Jahren Pause sein erfolgreiches Comeback bei nationalen Meisterschaften. Die längste Laufdistanz des Tages, den 3.000 Meterlauf gewannen Valentin Pfeil bzw. Jennifer Wenth.
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