Deutschlands Läufer und Läuferinnen werden auch im Jahr 2021 auf zahlreiche Laufveranstaltungen verzichten müssen.
Denn schon jetzt wurden die ersten Laufveranstaltungen für das kommende Jahr abgesagt. Dazu zählt auch der Johannesbad Thermen-Marathon in Bad Fürssig - einer der größten Winter-Marathonläufe in Deutschland.
Am 7. Februar 2021 hätte zum 29. Mal der Johannesbad Thermen-Marathon in Bayern stattfinden sollen. Nachdem im Vorjahr der Lauf noch kurz vor der Corona-Pandemie plangemäß stattfinden konnte, muss nun der für 2021 geplante Marathonlauf abgesagt werden.
"Keine Verlässliche Grundlage zur Planung"
Das Statement der Veranstalte:
"Trotz vieler Überlegungen und Bemühungen, den 28. JOHANNESBAD THERMEN-MARATHON am 07. Februar 2021 unter veränderten Voraussetzungen und strenger Einhaltung umfassender Hygiene- und Schutzmaßnahmen durchzuführen, ist das verbleibende Risiko mit der zu dieser Jahreszeit notwendigen Infrastruktur in der Therme/Fachklinik Johannesbad nicht vertretbar! Selbst mit verringerter Teilnehmerzahl von geplanten 1.000 Läufer/innen müsste der geplante Lauf nach der bayerischen Infektionsschutzverordnung als Großveranstaltung angesehen werden, die einer besonderen Risikobewertung bedarf. Die aktuelle Situation steigender Infektionszahlen und die Durchführung in einem „Grippe-Monat“ bietet dafür keine verlässliche Grundlage für eine Planung. Entgegen unserer positiven Annahme in den letzten Wochen, aber angesichts der aktuell hochdynamischen Lage und der unsicheren Aussichten für die nächsten Monate, können wir daher den Lauf im Februar 2021 nicht durchführen. Die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer, Helfer, Einsatzkräfte und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität."
Vielen Veranstaltern droht das k.o.
Derzeit ist anzunehmen, das es auch über den Februar hinaus zu zahlreichen Absagen kommen wird. Vielen Veranstaltungen, die bereits im Jahr 2020 abgesagt werden mussten, droht daher im Jahr 2021 eine erneute Absage. Vor allem für größere Laufveranstaltungen mit erhöhtem organisatorischen Aufwand könnte dies aufgrund der nicht mehr zu stemmenden finanziellen Belastungen zu einem dauerhaften Ende des Events führend. Die Veranstalter des Berlin-Marathons schrieben etwa, dass eine zweite Absage finanziell kaum zu verkraften wäre.
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