Mexikos größte Marathonveranstaltung scheint zum zweiten Mal in Serie Schauplatz eines Massenbetruges gewesen zu sein.
Denn wie auch schon im Vorjahr sollen tausende Sportler und Sportlerinnen das Rennen abgekürzt haben. Das berichtete die Seite "Marathon Investigation", die regelmäßig Betrugsfälle in Ausdauersportarten aufdeckt.
Alles für Boston
Im Vorjahr machte der Mexiko City Marathon weltweit für große Schlagzeilen, als nachträglich fast 6.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen disqualifiziert wurden, weil sie die Strecke abgekürzt hatten. Viele der Läufer fuhren einen Teil der Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab und stiegen später in das Rennen ein. Da die Veranstalter aber alle fünf Kilometer Zeitmessmatten platzierten, wurden so viele Läufer nachträglich disqualifiziert. Grund für diese Unsportlichkeit war der Qualifikationsdruck für einen Startplatz des Boston-Marathons. Nur wer ein gewisses Zeitlimit schaffte, hatte Chancen auf einen Startplatz beim berühmten Marathon in Boston.
Drastische Maßnahme half nichts
Und auch heuer scheinen die Teilnehmer in Mexikos Hauptstadt kein bisschen klüger geworden zu sein. Denn auch 2018 wurde beim Mexiko City Marathon in Massen betrogen. Dieses mal sollen es sogar unglaubliche 13.000 Starter gewesen sein, die abgekürzt hatten. Der Veranstalter setzte schon vor dem Rennen Maßnahmen, in dem er keine Medaillen mehr nach dem Zieleinlauf an die Läufer überreichte. Doch das hielt 13.000 Menschen nicht davon ab, erneut zu betrügen.
Im Internet wurden bereits einige Fotos und Videos veröffentlicht, die die Sportler bei ihrer Betrugsaktion aufzeichneten.
Zum Bericht aus dem Vorjahr: Unglaublich: Über 5.000 Marathonläufer disqualifiziert
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