"Obwohl" Japan im Vergleich zu Deutschland oder Österreich bei der Bilanz der COVID-19-Todesopfer deutlich besser abschneidet, waren in diesem einen Jahr der Coronavirus-Pandemie fast durchgehend Sportveranstaltungen möglich.
Vergangenes Jahr wurden in Japan und auch in vielen anderen asiatischen Ländern Laufveranstaltungen mit teilweise über 10.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ausgetragen.
Sport ermöglichen, statt verbieten
Während in Ländern wie Österreich oder Deutschland in den letzten 365 Tagen nahezu alle Sportveranstaltungen gestrichen wurden, gab es in Japan kaum Maßnahmen, die die Möglichkeiten sportlicher Aktivitäten einschränkten - und das zurecht. Denn eine japanische Studie konnte aus 787 Laufveranstaltungen aus dem Jahr 2020 "einen einzigen" (!!!) Fall einer Covid-19 Übertragung nachweisen - und das bei 700.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen. Ein einziger Fall! Bei insgesamt mehreren hunderttausend Läufern und Läuferinnen. Alleine diese Tatsache beweist, wie absurd die Maßnahmen unserer Politiker gegen Sportveranstaltungen sind.
Umgerechnet ergibt das ein Ansteckungsrisiko bei Laufveranstaltungen von 0,000001 Prozent.
Der größte Frauen-Marathon der Welt findet selbstverständlich statt
Und Japan bleibt sich seiner Strategie weiter treu. So wird dieses Wochenende der Nagoya Women's Marathon ausgetragen. Es ist der größte Frauen-Marathon der Welt. Einschränkungen gibt es dabei für die Veranstalter bzw. Teilnehmerinnen nur wenige, auch wenn das ursprüngliche Startplatz-Kontingent von 22.000 auf 11.000 reduziert wurde und Läuferinnen aus Übersee nur virtuell am Rennen teilnehmen dürfen.
Die 11.000 Läuferinnen vor Ort sollen ihre Körpertemperatur in den ersten 7 Tagen vor dem Marathon und in den 14 Tagen nach dem Marathon kontrollieren und eine Maske auf dem Wettkampfgelände vor und nach dem Wettkampf tragen. Ansonsten steht dem Laufvergnügen nichts im Wege. Dieses Vergnügen wird uns wohl noch länger untersagt bleiben...
Nachlese zum Laufveranstaltung während der Pandemie:
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