Der Volkswagen Prag Marathon steht ganz im Zeichen von neuen Rekordjagden.
Bei der Jubiläumsauflage stehen etliche internationale Spitzenläufer am Start. Am 5. Mai 2019 wird das Marathonrennen durch die tschechische Altstadt zum 25. Mal ausgetragen.
Erstmals unter 2:05 Stunden?
Bei den Herren ist Mathew Kipkoech Kisoro der absolute Topfavorit im Rennen. Der Kenianer bestreitet nur wenige Tage vor seinem 30. Geburtstag den Prag-Marathon und könnte sich selbst mit einem Sieg das größte Geschenk machen. Doch Kisoro ist noch viel mehr als "nur" ein Tagessieg zuzutrauen. Denn erst vergangenen Herbst lief er in Valencia hervorragende 2:04:53 Stunden. Damit hat er auch das Potential, den neun Jahre alten Kursrekord zu knacken. Den hält sein Teamkollege Eliud Kiptanui mit 2:05:39 Stunden.
Die Chance auf die Revanche
Seinen größte Widersacher in Prag kennt Kisoro allzu gut. Denn der Marokkaner El Mahjoub Dazz beeindruckte ebenfalls letztes Jahr in Valencia mit einer Marathonleistung von 2:05:26 Stunden. Auch ihm ist sowohl ein Sieg als auch ein Streckenrekord zuzutrauen. Für Dazz ist es zudem die Chance auf die Revanche gegen Kisoro, der damals in Valencia etwas schneller war. Ein heißer Außenseiter in Prag ist Amos Kipruto (Kenia), der zuletzt in Berlin 2:06:23 Stunden lief.
Titelverteidigung?
Bei den Damen ist hingegen ein neuer Kursrekord unwahrscheinlich. Denn erst vor zwei Jahren sorgte die Kenianerin Valary Jemeli Aiyabei mit 2:21:57 Stunden für die bis dato schnellste Frauenzeit in Prag. Die heurige Topfavoritin kommt ebenfalls aus Kenia. Bornes Jepkirui Kitur triumphierte 2018 in Prag mit 2:24:19 Stunden und möchte 2019 ihren Titel verteidigen.
2 gefährliche Außenseiterinnen
Jepkirui Kitur muss vor allem mit zwei starken Konkurrentinnen rechnen. Die eingebürgerte israelische Läuferin Onah Chemtai Salpeter ist aktuelle Europameisterin über die 10.000 Meter und Israels Sportlerin des Jahres. Mit 2:24:17 Stunden hat sie sogar eine um zwei Sekunden schnellere Bestleistung als Kitur. Große Gefahr könnte auch von der amerikanischen Athletin Kelly Taylor Johnson drohen, die den Marathon ebenfalls bereits unter 2:25 Stunden lief.
Die Kenianerin Lucy Cheruiyot könnte hingegen bei ihrem Marathon-Debüt den Top 3 gehörig die Suppe versalzen. Gleiches gilt für die Äthiopierin Genet Yalew, die mit einer Halbmarathon-Bestzeit von 1:06:26 Stunden zu den schnellsten Halbmarathonläuferinnen weltweit zählt.
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag