Beim Quad Cities Marathon in Moline (Illinois) gewann mit Tyler Pence erstmals seit 20 Jahren ein Läufer aus den Vereinigten Staaten das Rennen.
Doch der Sieg für den Lokalmatador kam sehr glücklich. Denn die zwei Topfavoriten aus Kenia lagen deutlich vor dem Amerikaner in Führung. Doch ein Fehler des Führungsfahrzeuges brachte das Duo nicht nur um ihre Siegchancen, sondern auch um hohes Preisgeld.
Missgeschick nach der Hälfte des Rennens
Das Führungsduo folgte einem Radfahrer, der dafür zuständig war, den Führenden den richtigen Weg zu weisen. Doch genau diese Vorgabe konnte der Radfahrer nicht einhalten. Nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens übersieht der Radfahrer eine Abzweigung.
Auch die Läufer bekamen zu diesem Zeitpunkt die Panne des Führungsfahrzeuges nicht mit und folgten dem Radfahrer, während der zu diesem Zeitpunkt drittplatzierte Tyler Pence korrekt weiter lief. Als der Radfahrer und die zwei Kenianer ihr Missgeschick bemerkten, war es bereits zu spät. Den zwei Athleten Elijah Mwangangi Saolo und Like Kibet konnte nur noch die Disqualifikation wegen Verlassens der Strecke ausgesprochen werden.
3.000 US-Dollar Siegprämie
Lachender Dritter war Tyler Pence, der nach 2:15:06 Stunden als Erster über die Ziellinie lief. Er wurde dabei mit einem Preisgeld von 3.000 US-Dollar honoriert, genauso wie die Äthiopierin Hirut Beyene Guangul, die bei den Damen mit 2:40:54 Stunden gewann. Für sie war es nach 2012, 2013, 2015, 2018 und 2019 der bereits sechste Sieg innerhalb der letzten zehn Jahr beim Quad Cities Marathon.
Die Organisatoren sind nun bemüht, die zwei betroffenen Läufer Mwangangi Saolo und Kibet für diese Panne zu entschädigen.
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