Der Norweger Kristian Blummenfelt hat die IRONMAN Weltmeisterschaften in St. Goerge, Utah erwartungsgemäß gewonnen
Der Triathlon-Olympiasieger triumphierte mit fast fünf Minuten Vorsprung auf den Kanadier Lionel Sanders. Auch bei den Damen gab es durch die Schweizerin Daniela Ryf einen Favoritensieg.
Titel für 2021
Bei den Titelkämpfen in St. George wurden die Weltmeister von 2021 gekürt, nachdem die im vergangenen Jahr geplante Veranstaltung in Hawaii abgesagt werden musste. Da Im Herbst 2022 die Ironman World Chapmionship in Hawaii wieder ausgetragen werden, kam es nun zu einer verspäteten Austragung der im vergangenen Jahr angesetzten Titelkämpfe.
Ungeschlagen über die Langdistanz
Für Kristian Blummenfelt war es bei seinem zweiten Langdistanz-Rennen der zweite Sieg. Bei seiner Premiere im letzten Jahr gelang Blummenfelt in Mexiko mit 7:21:12 Stunden sogar eine inoffizielle Weltbestzeit (aufgrund zu starker Strömung beim Schwimme nicht anerkannt). Ähnlich eindrucksvoll präsentierte sich der 28-Jährige nun in Utah.
Aufholjagd
Den Grundstein zum Sieg legte Blumemnfelt beim abschließenden Marathonlauf, wo er sich von Rang 8 auf Rang 1 vorarbeitete. Nach dem Schwimmen und Radfahren war eine Fünfergruppe um den Deutschen Florian Angert in Führung. Blummenfelt und Lionel Sanders hatten zu diesem Zeitpunkt vier Minuten Rückstand auf die Spitze. Nach 30 Kilometern überholte Blummenfelt den bis dato Führenden Australier Braden Currier. Wenige Meter vor dem Ziel zog auch noch Lionel Sanders an Currier vorbei.
Keine Podestplätze für Deutschlands Herren
Nach 7:49:16 Stunden lief Blumemnfelt mit fast fünf Minuten Vorsprung auf Lionel Sanders zum Sieg. 16 Sekunden hinter Sanders folgte Currier auf Platz 3. Lange Zeit hatte auch Florian Angert Chancen auf die Top 3. Er musste sich schlussendlich hinter dem US-Athleten Chris Leiferman mit Rang 5 begnügen. Enttäuschend verlief der Langdistanz-Triathlon für den zweiten deutschen Profi Sebastian Kienle, der nur Rang 14 belegte. Der Österreicher Michael Weiss sieg nach rund 10 Kilometern Laufen aus dem Rennen aus.
Favoritensieg und deutscher Podestplatz
Weniger spannend war die Entscheidung bei den Damen. Da hatte die Schweizerin Daniela Ryf bereits nach dem Radfahren mehr als sieben Minuten Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin. Dieses Guthaben verwaltete sie bis zum Ziel souverän. Nach 8:34:59 Stunden setzte sich Ryf mit fast neun Minuten Vorsprung vor der Britin Kat Matthews durch. Den dritten Podestplatz sicherte sich mit einem herausragenden Marathonlauf die Deutsche Anne Haug.
Für Ryf war es nach 2015, 2016, 2017 und 2018 der mittlerweile fünfte Sieg bei den Ironman World Championship über die Langdistanz.
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