Vergangenes Wochenende kam es in der Schweiz zu mehreren schweren Lawinenunfällen.
In Davos wurden zwei Skitourengeher verschüttet, wovon nur einer überlebte. In einem Skigebiet wurde ein Skifahrer von einer Lawine erfasst und getötet.
Zwei Einsätze binnen kurzer Zeit - nur einer mit gutem Ende
Am Samstag wurden oberhalb von Davos Monstein zwei Skitourengeher von unterschiedlichen Lawinen verschüttet. Einer der zwei Skitourengeher überlebte schwerverletzt, der andere Skitourengeher konnte nicht mehr gerettet werden.
Um 14 Uhr wurde die Kantonspolizei von Graubünden erstmals alarmiert. Da wurde ein 57-Jähriger am 2.614 Meter hohen Erezberg von einer Lawine erfasst. Er wurde anschließend von den Rettungskräften geortet und ausgegraben. Danach wurde der Sportler mit schweren Verletzungen in das Kantonsspital Graubünden geflogen.
Weniger gut endete der zweite Einsatz. Der tödlich verunglückte Skitourengeher war im Bereich des 2.908 Meter hohen Leidbachhorn unterwegs. Es ist ein Gipfel in den Albula-Alpen im Osten der Schweiz im Kanton Graubünden und nicht unweit vom ersten Einsatzort entfernt. Der 49-Jährige war nach der Ausgrabung bereits tot.
An den Einsätzen waren mehrere Helikopter beteiligt, sowie Mitarbeiter der Kantonspolizei Graubünden und die Alpinen Rettung Graubünden.
Tod im Skigebiet
Ebenfalls zu einem tödlichen Lawinenunglück kam es im Westen der Schweiz im Skigebiet Kreuzboden-Hohsaas in Saas-Grund.
Die Lawine erfasste einen Sportler auf einem Hang oberhalb des Bergrestaurants von Hohsaas. Die Lawine erreichte eine Pistentraverse. Dort wurde ein Pistenskifahrer erfasst. Anschließend riss die Lawine den Sportler mit, ehe er etwa einen Meter unter den Schneemassen komplett verschüttet wurde.
Die sofortige Bergung samt Reanimierungsversuchen war erfolglos. Der Sportler verstarb noch am Unfallort.
Vermisster tot gefunden
Ebenfalls am Samstag wurde ein Skifahrer im Osten der Schweiz tot gefunden, der bereits seit mehreren Tagen vermisst war. Auch er wurde von einer Lawine erfasst. Der 54-Jährige war seit Dienstag in Arosa-Lenzerhaide (Graubünden) als vermisst gemeldet.
Am Samstag wurde der Skifahrer in einem Lawinenkegel oberhalb von Parpan auf einer Höhe von 2.100 Metern entdeckt. Er war zum Zeitpunkt der Ortung bereits tot.
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