9) Verena PREINER
Österreichs Backup hinter Ivona Dadic im Siebenkampf oder doch sogar mehr? Verena Preiner ist aktuell Österreichs zweitbeste Mehrkämpferin.
Doch viel fehlt der 23-Jährigen nicht auf Ivona Dadic. Im Frühjahr steigerte sie sich auf 6.308 Punkte. Damit hat sie den Abstand auf Ivona Dadic (6.418) verkürzt. Hat Verena Preiner zwei perfekte Tage, dann kann sie nicht nur Dadic schlagen, sondern auch um die Medaillen mitmischen.
Für die Oberösterreicherin ist es die zweite EM-Teilnahme in der Allgemeinen Klasse. Bei ihrem Debüt 2016 wurde sie Siebente. 2017 belegte sie bei der U 23 EM Rang 2. Zudem gewann sie die Universiade (Studenten-WM)
Disziplin: Siebenkampf
Verein: Union Ebensee
Medaillenchance: 35 %
Top 10 Chance: 70 %
10) Beate SCHROTT
2012 sorgte Beate Schrott bei den Olympischen Sommerspielen in London für ein großes Highlight in Österreichs Olympiateam. Die Niederösterreicherin lief damals völlig überraschend ins Finale der Top 8.
Es war damals das große Jahr der Beate Schrott. Denn kurz zuvor holte sie Bronze bei der Freiluft-EM in Helsinki (ursprünglich auf Platz 4, doch aufgrund eines Dopingfalls rückte Schrott einige Jahre später auf Rang 3 vor). Ihre persönliche Bestleistung lief sie ebenfalls vor sechs Jahren.
An solche Glanzleistungen ist momentan nicht zu denken. Mit 13,18 Sekunden über die 100 Meter Hürden hat sie das EM-Limit (13,25 sek) nach mehreren erfolglosen Versuchen doch noch unterboten. Ihre Bestzeit liegt allerdings bei 12,82 Sekunden (= Österreichischer Rekord).
Ein Überstehen der Vorrunde wäre für die 30-Jährige ein Erfolg und ein weiterer Schritt zurück zur alten Form.
Disziplin: 100 Meter Hürden
Verein: Union St. Pölten
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 15 %
11) Luca SINN
Unverhofft kommt oft. Luca Sinn hatte 2018 trotz kleiner Verletzungsprobleme mit einer Verbesserung seiner 3.000-Meter-Hindernislaufzeit auf 8:46,50 Minuten einen weiteren Leistungssprung gemacht. Doch das EM-Limit (8:40,00 min) war außer Reichweite. Wenige Tage vor der EM erfuhr Sinn aber von seinem Glück. Da er sich unter den 32 schnellsten europäischen Hindernisläufern befindet, wurde er nachnominiert.
Ein Finaleinzug ist aber nahezu ausgeschlossen. Dazu ist der Abstand zur Spitze noch zu hoch. Für den 22-Jährigen ist die EM-Teilnahme aber eine große Belohnung seiner kontinuierlichen Leistungsentwicklung.
Disziplin: 3.000 Meter Hindernis
Verein: UAB Athletics
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 5 %
12) Christian STEINHAMMER
Für Christian Steinhammer ist es der zweite EM-Start, allerdings der erste im Marathonlauf. 2014 trat er in Zürich über die 3.000 Meter Hindernis an, wo er im Vorlauf als 25. ausschied.
Steinhammer lief im Vorjahr 2:17:54 Stunden und blieb damit knapp eine Minute über dem EM-Limit (2:17:00 min). Im Frühjahr musste er beim Vienna City Marathon aussteigen. Nominiert wurde er aber aufgrund der Marathon-Mannschaftswertung trotzdem.
Nach dem verpatzten Wien Marathon konnte sich Steinhammer gut auf den Berlin-Marathon vorbereiten. Wenn alles gut läuft ist eine Platzierung im Mittelfeld um Platz 30 möglich.
Disziplin: Marathon
Verein: ULC Riverside Mödling
Medaillenchance: 1 %
Top 10 Chance: 5 %
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