Zum 28. Mal wurde heute in Interlaken der Jungfrau-Marathon ausgetragen.
Mit rund 6.000 Startern ist der Jungfrau-Marathon einer der größten Landschafts-Marathons weltweit. Auch heuer führte der Kurs um 8:30 Uhr tausende Läufer und Läuferinnen von Interlaken auf die Kleine Scheidegg auf über 2.000 Metern Höhe.
42,2 Kilometer mit 2.000 Höhenmetern in weniger als 3 Stunden
Entlang des Kurses konnten die Teilnehmer einen tollen Ausblick auf viele bekannte Berge der Schweiz genießen, wie etwa dem Eiger, dem Mönch und der Jungfrau. International ist der Marathon Jahr für Jahr hochkarätig besetzt. So erreichen die schnellsten Athleten meist Zeiten unter drei Stunden, trotz der anspruchsvollen Strecke mit fast 2.000 Höhenmetern. Im Vorjahr gelang dieses Kunststück dem Briten Robbie Simpson, der nach 2:56:31 Minuten mit über fünf Minuten Vorsprung gewann. Der Streckenrekord von Jonathan Wyatt (2:49:02 Stunden) ist allerdings schon seit 16 Jahren unerreicht. Bei den Damen war Lokalmatadorin Martina Strähl die Titelverteidigerin. Sie blieb im letzten Jahr mit 3:14:36 Stunden nur 1:40 Minuten über dem Kursrekord ihrer Landsfrau Maude Mathys (2017 aufgestellt).
Marathon bei winterlichen Bedingungen
Da es erst kurz vor dem Lauf geschneit hatte, mussten die Teilnehmer mit teils winterlichen Bedingungen kämpfen, auch wenn die gesamte Strecke rechtzeitig vom Schnee geräumt werden konnte. Titelverteidiger Robbie Simpson ließ sich allerdings davon nicht beeindrucken. Er lag lange Zeit des Rennens nicht in Führung. Doch viele der Mitfavoriten konnten das Anfangs zu hohe Tempo nicht halten, wie etwa Petro Mamu oder Mark Kiptoo, die während des Marathons teilweise mehrere Minuten Vorsprung auf Simpson hatten, am Schlussabschnitt aber weit zurück fielen. Mamu rettete sich noch als Fünfter ins Ziel, Kiptoo wurde bis auf Platz 21 durchgereiht. Die besten Reserven hatte Robbie Simpson, der mit 2:59:30 Stunden als einziger Läufer unter drei Stunden blieb. Zweiter wurde Abdelhadi El Mouaziz. Auch er wurde erst wenige Kilometer vor dem Ziel von Simpson überholt.
Bei den Damen hingegen setzte sich Simone Troxler relativ rasch an die Spitze. Diese Führung verteidigte sie auch bis in Ziel. Nach 3:36:13 Stunden gewann sie mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf Theres Leboeuf und Sara Willhoit.
Ergebnisse Jungfrau-Marathon 2019 - Herren
Rang | Name | Zeit |
---|---|---|
1. | Simpson Robbie | 02:59:30 |
2. | El Mouaziz Abdelhadi | 03:02:04 |
3. | Rodriguez Herrera William | 03:02:18 |
4. | Vera Diego | 03:04:43 |
5. | Mamu Petro | 03:04:55 |
6. | Wenk Stephan | 03:05:23 |
7. | Leboeuf François | 03:07:12 |
8. | Durance Clément | 03:10:00 |
9. | Vernon Steven Gary | 03:10:04 |
10. | Schmid Jonathan | 03:10:50 |
11. | Amstutz Timon | 03:11:41 |
12. | Livesey Ben | 03:13:36 |
13. | Kemboi Jonah Kiplagat | 03:14:09 |
14. | Epiney Lucien | 03:17:03 |
15. | Uhrig Jochen | 03:17:56 |
16. | Pechek Petr | 03:19:19 |
17. | Beresnev Aleksei | 03:20:03 |
18. | Sprenger Raphael | 03:20:16 |
19. | Schäppi Simon | 03:21:36 |
20. | Ruthe Ralf | 03:22:25 |
Ergebnisse Jungfrau-Marathon 2019 - Damen
Rang | Name | Zeit |
---|---|---|
1. | Troxler Simone | 03:36:14 |
2. | Leboeuf Theres | 03:37:48 |
3. | Willhoit Sara | 03:37:57 |
4. | Schwiening Georgina | 03:45:48 |
5. | Baer Natascha | 03:47:31 |
6. | Umbricht Sarah | 03:48:48 |
7. | Camboulives Aline | 03:49:46 |
8. | Frei Melina | 03:52:24 |
9. | Högger Nina | 03:56:37 |
10. | Mingazova Aigul | 03:57:44 |
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