Bei seinem letzten Marathon auf leistungssportlichem Niveau feiert Karl Aumayr den größten Erfolg.

Bei seinem Heimrennen, dem Salzburg Marathon, triumphiert der 32-Jährige in einer Zeit von 2:26:08 Stunden. Bei den Damen gewinnt die Äthiopierin Shewaye Gemechu Debelu. 6.545 Läuferinnen und Läufer aus 60 Nationen nahmen an den „get active days“ des 12. Salzburg Marathon teil.

Überwältigt von seinen emotionalen Gefühlen konnte Karl Aumayr (CLUB RunAustria) unmittelbar nach dem Zieldurchlauf seine Tränen nicht zurückhalten. „Danke, dass ihr mir den schönsten Zieleinlauf meines Lebens beschert habt!“, bedankte er sich bei Veranstalter Johannes Langer, bei seiner Familie, die ihn wenige Sekunden nach dem Zieldurchlauf herzte, und dem begeisterten Publikum am Residenzplatz.

Frühe Vorentscheidung, emotionales Finale

Als großer Favorit auf seinen ersten Sieg beim Salzburg Marathon ins Rennen gestartet, setzte sich Karl Aumayr bereits früh vom Rest des Marathonfeldes ab. Nach zehn Kilometer lag er bereits rund drei Minuten vor dem Zweitplatzierten. Die Halbmarathon- Marke passierte Aumayr, der bis dahin die Begleitung der Halbmarathon-Spitze genoss, in einer Zeit von 1:10:48 Stunden. Die gesamte zweite Runde absolvierte er als Solist und spulte seinen Rhythmus konstant ab. „Ein unglaublich emotionales Rennen! Die letzten zehn Kilometer haben mich die Leute ins Ziel getragen. Das hat mich sehr gepusht, aber gleichzeitig bin ich sehr demütig geworden.“ Dass seine persönliche Bestleistung bei einer Zeit von 2:23:25 stehen blieb, gelaufen, als er 2012 in Salzburg Österreichischer Staatsmeister im Marathonlauf wurde, war für den 32-Jährige nur eine Randbemerkung wert: „Die Zeit hat heute keine Rolle gespielt für mich. Man soll dann aufhören, wenn es am schönsten ist. Und das war definitiv heute!“ Auch wenn Aumayr dem Leistungssport Adieu sagt, laufen wird Karl Aumayr auch zukünftig: „Dem Laufsport werde ich immer verbunden bleiben und auch weiter an Wettkämpfen teilnehmen, aber nicht mehr auf diesem Niveau. Ich freue mich bereits jetzt auf den Salzburg Marathon 2016, bei dem ich in irgendeiner Weise sicher wieder dabei sein werde.“

Tolle Aufholjagd von Michael Simmer

Hinter dem überlegenen Sieger Karl Aumayr entwickelte sich ein spannender Kampf um Position zwei. Bei Halbzeit noch auf Rang fünf liegend legte Michael Simmer (Union St. Pölten) einen höheren Gang ein und holte drei Plätze auf. In einer Zeit von 2:42:17 Stunden verwies er damit Luigi de Franceschi aus Deutschland, der bei Halbzeit noch auf Rang zwei lag, auf den dritten Rang. Die Zeit des 50-Jährigen: 2:43:12 Stunden.

Favoritensieg auch bei den Damen

Mit einem Favoritensieg endete auch der Marathon der Damen. Die Äthiopierin Shewaye Gemechu Debelu setzte sich früh vom Rest des Feldes ab und gewann im Alleingang in einer Zeit von 2:45:09 Stunden. Damit war sie gut drei Minuten schneller als Nancy Joan Rotich bei ihrem Vorjahressieg, verpasste die eigene Bestzeit aber um gut vier Minuten. „Ich bin sehr glücklich. Das war eine tolle Erfahrung hier in Salzburg. Es ist mein erster internationaler Sieg. Auf der zweiten Hälfte wurde es hart für mich“, fasste die 28-jährige Äthiopierin nach dem größten Sieg in ihrer sportlichen Laufbahn zusammen. Als beste Österreicherin kam die Salzburgerin Sabine Hofer (LAC Salzburg) in einer Zeit von 3:00:28 Stunden ins Ziel und freute sich über Rang zwei. Die 53-jährige Lokalmatadorin hatte in den Jahren 2006 und 2008 den Salzburg Marathon">Salzburg Marathon gewonnen. „Ich habe nicht mehr gedacht, dass ich noch einen Marathon laufen kann. Es freut mich außerordentlich, dass es so gut gelaufen ist“, jubelte die routinierte Salzburgerin. Dritte wurde die Ungarin Fruzsina Bakonyi in einer Zeit von
3:01:42 Stunden.

Marthe Katrine Myhre gewinnt Sparkasse Halbmarathon

Die Norwegerin Marthe Katrine Myhre wurde im Sparkasse Halbmarathon ihrer Favoritenrolle gerecht und kam in einer Zeit von 1:19:17 Stunden mit großem Vorsprung als Erste ins Ziel. „Ich mag die Stimmung und die Zuschauer hier wirklich sehr. Es war toll hier zu laufen, auch wenn ich eine schnellere Zeit erreichen wollte“, sagte die 30-jährige, ehemalige Skilangläuferin, die von Jack Waitz, Ehemann der leider viel zu früh verstorbenen norwegischen Lauflegende Grete Waitz, in den 80er Jahren neunmalige Siegerin des New York City Marathon, trainiert wird. Eine noch schnellere Zeit der Siegerin verhinderte eine Erkältung, die in der vergangene Woche ihre Vorbereitung auf den Sparkasse Halbmarathon in Salzburg beeinträchtigt hatte.

Hinter Myhre kam Angelika Tafatsch (bikepalast.com), im Vorjahr Siegerin des 10km-Laufs im Rahmen des Salzburger Frauenlauf, in einer Zeit von 1:28:52 Stunden als Zweite ins Ziel. Das Stockerl komplettierte die Bayerin Sonja Brandl in einer Zeit von 1:29:20 Stunden.

Spannender Zweikampf bei den Herren

Auch die Siegerzeit bei den Herren war deutlich besser als in den letzten Jahren. Der Tscheche David Pelisek setzte sich in einem spannenden Duell mit dem Österreicher Stefan Linseder (La Sportiva Mountain Attack Team) durch. Pelisek siegte in einer Zeit von 1:10:53 Stunden vor Linseder in einer Zeit von 1:11:07 Stunden. „Ich bin sehr glücklich. Es ist zum ersten Mal, dass ich in Salzburg bin, ein sehr schöner Event!“, jubelte David Pelisek. Die Top Drei komplettierte Hans Mühlbauer aus Deutschland in einer Zeit von 1:13:43 Stunden.

Heimsieg für Innerhofer über 10 Kilometer

Einen Salzburger Heimsieg gab es beim Salzburger Nachrichten 10k City-Run zu bejubeln. Der junge Manuel Innerhofer (LC Oberpinzgau) duellierte sich acht Kilometer lang mit Peter Herzog (3 Team Saalfelden), ehe er sich absetzen konnte und in einer aufgrund der äußeren Bedingungen beachtlichen Siegerzeit von 33:20 Minuten als Schnellster die Ziellinie erreichte. „Ich bin auf Sieg gelaufen und das hat geklappt. Ich kann jetzt erst seit vier Wochen wieder trainieren wegen eines muskulären Überlastung im Hüftbereich. Deshalb bin ich sehr zufrieden“, äußerte sich der zweifache Crosslauf-Staatsmeister bei den Junioren nach dem Rennen. Lediglich 21 Sekunden hinter dem Berglauf-WM-Dritten von 2013 in der Altersklasse U20 kam der zweitplatzierte Peter Herzog (3 Team Saalfelden) ins Ziel, Dritter wurde Philipp Bachl in einer Zeit von 36:22 Minuten. Durch eine Fehlleitung lief das gesamte Feld bis auf das Spitzenduo bei den Herren eine Zusatzschleife von rund 700 Metern und absolvierte demnach einen 10,7km-Lauf.

 

Internationales Podest bei den Damen

Bei den Damen setzte sich die Bayerin Yvonne Kleiner in einer Zeit von 40:03 Minuten durch. Lange Zeit lag sie auf Rang zwei hinter der Norwegerin Synnove Brox, nach sieben Kilometern schloss sie die Lücke und überholte die 56-jährige Lebensgefährtin von Jack Waitz. „Das war ein super Gefühl und ein schönes Finish. Ich bin zum ersten Mal heute in Salzburg gelaufen. Die Bedingungen waren gut, manchmal etwas windig, aber es war okay“, freute sich die Siegerin. Brox wurde in einer Zeit von 40:37 Minuten Zweite vor der schnellsten Österreicherin, Sandra Rehrl (Power Sport Team), die eine Zeit von 42:46 Stunden erzielte.

Fantastische Stimmung

Begeistert zeigten sich alle Läufer von der herausragend guten Stimmung in Salzburg. Zehntausende Zuschauer säumten den Streckenrand des 21,1 km langen Kurses und feuerten die Teilnehmer lautstark an. Und das obwohl immer wieder leichte Regenfälle vergeblich versuchten, die großartige Stimmung zu trüben. Bereits um 9:00 Uhr beim Start am Residenzplatz fanden sich zahlreiche Zuschauer ein, um den Beginn des Spektakels mitzuerleben. Die Läuferinnen und Läufer erfreuten sich über nahezu ideale Bedingungen: hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 12°C am Start, später stiegen diese leicht an.

Insgesamt 6.545 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich bei den 12. Lauffestspielen in der Mozartstadt angemeldet. Damit waren Läufer aus 60 Nationen und von allen Kontinenten beim Salzburg Marathon">Salzburg Marathon vereint. Bereits am Samstagabend nahmen 1.388 Kinder und Jugendliche am Coca-Cola Junior-Marathon teil.

Ergebnisse Salzburg Marathon:

Marathon

Damen:
1. Shewaye Gemechu Debelu (ETH) 2:45:09 Stunden
2. Sabine Hofer (AUT) (LAC Salzburg) 3:00:28 Stunden
3. Fruzsina Bakonyi (HUN) 3:01:42 Stunden
Herren:
1. Karl Aumayr (AUT) (CLUB RunAustria) 2:26:08 Stunden
2. Michael Simmer (AUT) (Union St. Pölten) 2:42:17 Stunden
3. Luigi de Franceschi (GER) 2:43:12 Stunden

Zum E-Book Trainingspläne für Läufer und Läuferinnen

Halbmarathon

Damen:
1. Marthe Katrine Myhre (NOR) 1:19:17 Stunden
2. Angelika Tafatsch (AUT) (bikepalast.com) 1:28:52 Stunden
3. Sonja Brandl (GER) 1:29:20 Stunden

Herren:
1. David Pelisek (CZE) 1:10:53 Stunden
2. Stefan Linseder (La Sportiva Mountain Attack Team) 1:11:07 Stunden
3. Hans Mühlbauer (GER) 1:13:44 Stunden

Salzburger Nachrichten 10k City-Run

Damen:
1. Yvonne Kleiner (GER) 40:03 Minuten
2. Synnove Brox (NOR) 40:37 Minuten
3. Sandra Rehrl (AUT) (Power Sport Team) 42:46 Minuten
Herren:
1. Manuel Innerhofer (AUT) (LC Oberpinzgau) 33:20 Minuten
2. Peter Herzog (AUT) (3 Team Saalfelden) 33:41 Minuten
3. Philipp Bachl (AUT)


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