Beim diesjährigen Valencia-Marathon überraschten die Frauen- und Männersieger, die beinahe die Weltrekorde verbessert hätten.
Amane Beriso (Äthiopien) gewann mit 2:14:58 Stunden klar vor der haushohen Favoritin und Landsfrau Gidey und stellte dabei einen neuen Landes- und Streckenrekord auf. Der Männersieger Kelvin Kiptum (Kenia) dominierte sein Rennen am Schluss nach Belieben und siegte in neuer Streckenrekordzeit von 2:01:53 Stunden. Für beide Sieger war es das Debüt auf der Marathondistanz.
Bestzeit pulverisiert
Ein gutes Pflaster schien der Lauf auch für Tadu Nare (Äthiopien/Nedbank Running Club) zu sein, die sich mächtig steigern und am Ende den vierten Gesamtrang in der Frauenkategorie (zudem drittbeste Äthiopierin) belegen konnte. Sie verpasste zwar denkbar knapp das Podium (7 Sekunden bis Rang drei), verbesserte jedoch ihre persönliche Bestzeit (2021 in Barcelona/ 2:23:53 Std.) auf hervorragende 2:17:36 Stunden, womit sie sich in der Frauen-Weltklasse etabliert hat.
Schnelles Tempo
Tadu lief ihr Rennen sehr überlegt und war in der Lage, ihr Tempo nach der Streckenhälfte noch zu erhöhen. Bis zum 40. Kilometer erreichte sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,9 km/h (Laufzeit dabei 2:14:26 Std.). Die letzten 2,195 km absolvierte sie in 7:06 Minuten. Die wichtigsten Teilabschnitte machen ihre Renngestaltung deutlich: Halbmarathon 1:09:13 Std., 25 km 1:25:33 Std. und 30 km in 1:41.50 Std. sowie 35 km in 1:58:04 Std.
Ihre Vorbereitung mit den Aufbaurennen beim SPAR Grand Prix in Südafrika (siehe vorherige Berichterstattung), gepaart mit Marathontraining in Äthiopien waren die Grundsteine für diesen überragenden Erfolg.
Ihre Teamkameradin Irvette van Zyl (ebenfalls Nedbank), die 2021 einen Weltrekord im 50Km-Lauf (3:04:24 Std.) aufgestellt hatte, war auch am Start und erreichte mit 2:26:11 Std. eine neue persönliche Bestzeit.
Text: Frank-N. Dietzel / Foto: Belay Hagos
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