Am 7. April 2019 feiert der Vienna City Marathon seine 36. Auflage.
Über 40.000 Läufer und Läuferinnen aus rund 130 Ländern haben sich für die Sportveranstaltung gemeldet, die bereits am Samstag mit dem 10-Kilometer-Straßenlauf (Vienna10K), den Kinderläufen und dem Home Run eröffnet wird.
Am Sonntag um 9 Uhr morgens werden die Marathon- und Halbmarathonläufer, sowie die Staffelläufer von der Reichsbrücke auf die 42,195 Kilometer lange Strecke geschickt. Der Topfavorit auf den Tagessieg ist ausnahmsweise nicht ein Läufer aus Afrika, sondern der derzeit beste Marathonläufer aus der Schweiz.
Abraham will Landesrekord verbessern
Tadesse Abraham ist einer von zehn Läufern mit einer Bestzeit unter 2:10 Stunden. Der Schweizer Marathon-Rekordhalter will dabei seine persönliche Bestzeit und damit auch den Landesrekord von 2:06:40 Stunden verbessern. Sogar den derzeitigen Streckenrekord von 2:05:41 Stunden hält Abraham nicht für unmöglich.
Schweiz vs. Afrika
Der härtesten Widersacher für Tadesse Abraham kommen selbstverständlich aus Afrika. So hegt der WM-Dritte von 2015 Solomon Mutai große Ambitionen auf den Sieg, auch wenn der Läufer aus Uganda mit 2:09:24 Stunden eine bescheidene Marathon-Bestzeit hat. Die schnellste Bestleistung hat hingegen Gilbert Kirwa. Der Kenianer gewann 2009 den Vienna City Marathon und den Frankfurt-Marathon. In Frankfurt lief er damals mit 2:06:14 Stunden einen Kursrekord. An seine Bestleistung kam er allerdings bis heute nicht mehr heran. Ein heißer Mitfavorit ist zudem sein Landsmann Kenneth Keter, der vergangenen Herbst in Frankfurt mit Platz 5 und 2:07:34 Stunden ein gutes Marathon-Debüt gab.
Nancy Kiprop will das Triple und den Rekord
Bei den Damen könnte Nancy Kiprop den Herren die große Show stehlen. Die Kenianerin gewann 2017 und 2018 den Wien-Marathon und hat eine Bestzeit von 2:22:46 Stunden. Damit ist der 19 Jahre alte Streckenrekord der mittlerweile verstorbenen Italienerin Maura Viceconte stark gefährdet. Sie lief im Jahr 2000 2:23:47 Stunden.
Ebenfalls starke Siegchancen hat die Äthiopierin Rahma Tusa, die von 2016 bis 2018 drei Mal den Rom-Marathon gewann und eine Bestzeit von 2:23:46 Stunden hat.
Schweizer Chancen auch bei den Damen
Außenseiterchancen haben die Kenianerin Angela Tanui und die Schweizer Marathon-Rekordhalterin Maja Neuenschwander, die 2015 überraschend den Wien-Marathon gewann.
Starkes Quintett aus Österreich
Auch das Österreichische Team ist stark vertreten. Lemawork Ketema (2:13:22 Stunden), Valentin Pfeil (2:14:50 Stunden), Peter Herzog (2:15.29 Stunden), Christian Steinhammer (2:17:54 Stunden) und Eva Wutti (2:37:59 Stunden) wollen in Wien einen ersten Schritt Richtung Olympische Sommerspiele 2020 in Tokio machen.
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