Nach zwei Jahren Wettkampfpause ereilt Christian Schiester wieder der Ruf der Wüste.
Der steirische Ultraläufer wird am 23. März ein weiteres Abenteuer in der Sahara in Angriff nehmen. Beim „Ocean Floor Race“ in der „Weißen Wüste“ gilt es knapp über 250 Kilometer so schnell wie möglich zurückzulegen.
Das Zeitlimit dafür beträgt 96 Stunden, das der 45-Jährige jedoch keinesfalls ausschöpfen möchte: „Ich werde versuchen durchzulaufen. Das wird eine beinharte Herausforderung!“
Tiefer Sand, extreme Temperaturen und wahnwitzige Distanzen – Christian Schiester nimmt wieder den Kampf mit Mutter Natur auf. Wenn am 23. März in Ägypten der Startschuss zum Ocean Floor Race fällt, sind für alle Teilnehmer Schmerzen und Strapazen garantiert. Dennoch freut sich der Steirer auf diese Aufgabe: „Non stop durch die Wüste, und das gleich über 250 Kilometer. Das ist eine riesige Herausforderung für mich, die ich unbedingt bestehen möchte. Ich habe keine längeren Pausen geplant, möchte so gut es geht durchlaufen.”
Checkpoints & GPS
Als zusätzliche Herausforderung ist die Navigation den Teilnehmern selbst überlassen. Mittels GPS müssen sie die optimale Route bis ins Ziel finden. Den einzigen Support gibt es alle 25 Kilometer an Checkpoints in Form von Wasser und Nahrung. Das restliche Equipment muss von den Läufern in einem Rucksack mitgetragen werden.
Exotische Anblicke
Die Sahara gilt als größte Trockenwüste der Erde. Die Temperaturen können in gewissen Teilen tagsüber über die 50°C-Marke klettern, während sie in der Nacht deutlich unter 0°C fallen. Die Weiße Wüste, wo das Rennen stattfinden wird, gilt als einer der exotischen Teile der Sahara. Sie verdankt ihren Namen den einmaligen Kalksteinformationen, die sich vor Millionen von Jahren gebildet haben, als das heutige Mittelmeer dieses Gebiet noch bedeckte.
Wings for Life World Run
Als österreichischer Botschafter wird Christian Schiester den Spirit des „Wings for Life World Run“ bis in die Sahara tragen. Bei diesem einmaligen Rennformat werden am 4. Mai 2014 zigtausende Läufer rund um den Globus gleichzeitig an den Start gehen. Sämtliche Einnahmen kommen dabei der Forschung im Bereich der Heilung von Rückenmarks-Verletzungen zugute.
Foto (C) Jürgen Skarwan Red Bull Content Pool
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