Die Amerikanerin Ashley Paulson hat beim womöglich härtesten Lauf der Welt nicht nur die Frauen-Wertung gewonnen, sondern auch alle Männer hinter sich gelassen.
Beim sogenannten "Badwater 135 Ultramarathon" müssen die Teilnehmer auf einer 217,26 Kilometer langen Strecke durch den Death Valley Nationalpark laufen. Neben der langen Distanz sind extrem hohe Temperaturen und zahlreiche Höhenmeter die großen Herausforderung der Strecke.
Rekord um fast 2,5 Stunden verbessert
Ashley Paulson legte die 135 Meilen lange Distanz in einer Zeit von unfassbaren 21:44:35 Stunden zurück. Das ergibt eine Pace von exakt 6:00 Minuten pro Kilometer. Der 41-Jährigen gelangen damit gleich mehrere Glanzleistungen. Sie war die erste Frau in der Geschichte des Badwater 135, die die gesamte Strecke in unter 24 Stunden zurücklegte. Ihren eigenen Streckenrekord, den sie erst im Vorjahr mit 24:09:34 Stunden aufgestellt hatte, verbesserte sie um fast zweieinhalb Stunden.
Alle Männer waren chancenlos
Zudem erreichte Ashley Paulson sogar vor allen männlichen Teilnehmern das Ziel. Der schnellste männliche Teilnehmer, Simen Holvik aus Norwegen hatte nach 22:28:08 Stunden über 40 Minuten Rückstand auf Paulson. Auch der männliche Streckenrekordhalter Yoshihiko Ishikawa aus Japan war als zweiter Mann mit einer Zeit von 23:52:29 Stunden chancenlos.
Männer-Streckenrekord nur hauchdünn verpasst
Beinahe hatte Ashley Paulson sogar den Streckenrekord von Ishikawa geknackt. Der 35-jährige Japaner hält seit 2019 mit einer Zeit von 21:33:01 Stunden die Bestmarke bei den Männern. Der siegreichen Amerikanerin fehlten nur etwas mehr als zehn Minuten auf diese Rekordmarke.
Lauf bei 50° Celsius durch die Wüste
Start zum Badwater 135 war mitten in der Nacht in Badwater im Death Valley 85 Meter unter dem Meeresspiegel. Die unfassbar anspruchsvolle Route führte über mehr als 200 Kilometer bis zum 2.530 Meter hohen Whitney Portal am Fuße des Mount Whitney, mit 4.421 Metern der höchste Gipfel in der amerikanischen Sierra Nevada.
In Summe mussten die Sportler rund 4.000 Höhenmeter bergauf laufen. Schlimmster Gegner der Teilnehmer waren aber die hohen Temperaturen. Denn der Death Valley Nationalpark ist einer der heißesten Orte in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Sportler liefen bei Temperaturen von teilweise über 50° Celsius.
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Kommentare
Aber sonst natürlich locker
Meine absolute Hochachtung für diese Leistung
Ich würde wahrscheinlich nicht mal die halbe Strecke momentan schaffen. Und wenn dann auch nur mit einer 8er Pace wahrscheinlich