Der Marathon des Sables wurde von einem Todesfall überschattet.
Bei dem weltweit bekannten Etappenrennen durch die Wüste kam ein Teilnehmer aus Frankreich ums Leben. Ein anderer Läufer konnte erfolgreich wiederbelebt werden.
Laufen bei 48 Grad Celsius
Das Etappenrennen in der Wüste von Marokko wurde dieses Jahr von April auf den Oktober verschoben. Nun kam es auf den ersten zwei Etappen zu folgenschweren Zwischenfällen. Nachdem am ersten Tag ein Teilnehmer noch erfolgreich wiederbelebt werden konnte, kam am nächsten Tag ein Läufer aus Frankreich ums Leben. Es war der dritte Todesfall in der 35-järigen Geschichte des 250 Kilometer langen Marathon des Sables, der vor allem durch seine Temperaturen von bis zu 48 Grad Celsius die Sportler an die Grenzen bringt.
Rasche Reanimierungsversuche ohne Erfolg
Laut Aussendung einer Pressemitteilung des Veranstalters handelt es sich um einen etwa 50-jährigen erfahrenen Ultraläufer aus Frankreich. Vor dem Rennen wurde er nach einer medizinischen Untersuchung von einem Arzt als ausreichend fit befunden. Nachdem der Athlet die erste Etappe erfolgreich überstanden hatte, erlitt er auf der zweiten Etappe (32,5 km) in den Merzouga-Dünen einen Ohnmachtsanfall.
Zwei Teilnehmer, die in der Nähe des Läufers waren und zufällig Ärzte sind, eilten dem Sportler sofort zur Hilfe. Nach Aktivierung des SOS-Senders begannen sie mit der Herzdruckmassage. Wenige Minuten später traf der Rettungs-Helikopter ein. Doch nach 45-minütiger Reanimation musste der Sportler für tot erklärt werden.
Die 3. Etappe wurde am darauf folgenden Tag nach einer Schweigeminute eröffnet. Es war der dritte Todesfall in der Geschichte des Wüstenlaufes.
Kommentare zum Artikel
Alle Kommentare und Meinungen zu diesem Beitrag