Shibamata 100km-Rennen in Tokio: Konkurrenz belebt den Ultralauf. Hoher Pämienanreiz.
Am 21. Mai 2023 soll das Ultrarennen über 100km beim Shibamata-Lauf in Tokio zu einem weiteren Rekordversuch gestartet werden.
Bekanntlich hatte Aleksandr Sorokin den (vorhergesagten) Weltrekord am 14. Mai 2023 in Vilnius knapp verbessern können, jetzt steht eine Revanche seiner Konkurrenten an.
Zu den herausragenden Protagonisten zählen hier der 100km-Weltmeister von 2022 Haruki Okayama (Bestzeit bisher 6:12:10 Std.), sein Landsmann und Vizeweltmeister 2022 Jumpei Yamaguchi (PB 6:17:19 Std.) und der Fünfte der WM 2022, Guillaume Ruel (Frankreich, Bestzeit 6:19:51 Std), der während der damaligen WM mit einem furiosen Anfangstempo die Konkurrenz schocken wollte. Ebenfalls auf der Meldeliste steht Jo Fukuda (Japan/Wings for Life-Sieger 2023), der sich jedoch bereits für den Comrades angemeldet hat, der nur 3 Wochen nach dem Shibamata-Lauf stattfinden wird.
Weitere Konkurrenz (vor allem aus Japan) dürfte noch hinzukommen, so der Ex-Weltrekordler Nao Kazami (6:09 Std.) und seine Landsfrau Miho Nakata (PB 7:19:12 Std./2022).
Mit Außenseitern, die letztlich vielleicht eine entscheidende Rolle spielen könnten, muss aus japanischer Sicht immer gerechnet werden.
Das ist schon deshalb anzunehmen, weil der Wettbewerb hoch dotiert ist, der Schuhproduzent HOKA hat eine Weltrekordprämie in Höhe von 100 Millionen Yen ausgelobt, dazu noch Schuhe und Bekleidung für 1 Jahr. Dazu kommen dann noch die üblichen Preisgelder.
Die Strecke besteht aus zwei Teilen (hin und zurück) zu je 50km. Der Kurs verläuft meist auf einem Radweg-Damm in der Nähe des Flusses Edogawa, ist allerdings sehr wind- und sonnenanfällig. Gelegentlich gibt es kurze Auf- und Abstiege, die den Laufrhythmus unterbrechen. Einige öffentliche Straßen werden ebenso durchlaufen. Die Startzeit ist mit 6.30 Uhr festgelegt.
Bereits im Vorfeld des Rennens geht man in Japan von einer Rekordverbesserung aus, Mitfavorit Guillaume Ruel legte sich schon früher fest und rechnet mit einer Endzeit von 6:02 bis 6:03 Stunden. Eine Zeit von 6:00 Stunden und schneller dürfte auch in Japan schwierig zu erreichen sein, ein Gelingen hängt weitestgehend vom Wetter ab.
Fotos: Suh (beide Japaner) & Nedbank (G. Ruel)
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