Der schnellste Marathonläufer aller Zeiten gab vor dem Boston-Marathon einen Einblick in seine tägliche Ernährung.
Und wie auch bei seinem Marathontraining ist auch sein Ernährungsplan simpel und einfach, aber sehr effektiv. Im Fokus von Kipchoge stehen vorrangig regionale Lebensmittel mit vielen Kohlenhydraten und Proteinen.
Überblick zur Ernährung von Eliud Kipchoge
Der zweifache Marathon-Olympiasieger ernährt sich fast ausschließlich mit natürlichen Lebensmitteln aus der Region.
Für Kipchoge gibt es nur Hauptmahlzeiten und keine Snacks zwischendurch.
In seinem Ernährungsplan ist der Fokus auf Lebensmittel mit Eiweiß und Kohlenhydraten gelegt, wobei Kipchoge wenig experimentiert und regelmäßig die gleichen Speisen zu sich nimmt. Damit deckt sich seine Ernährungstaktik mit seiner Trainingstaktik. Auch da verzichtet Kipchoge auf Experimente.
Zu Mittag und abends isst Kipchoge fast täglich Ugali. Beilagen sind u.a. Gemüse, Kartoffel und Bohnen. Als Nachtisch gibt es ein Stück Obst aus der Region (z.B. Banane).
Der 38-Jährige trinkt täglich 3 Liter "Wasser". In der Früh vertraut er auf stark gezuckerten Tee. Milch gibt es nur wenig, ab und zu eine fermentierte Milch mit dem Namen "Mursik".
Das Frühstück mit viel Zucker
Spitzenläufer in Afrika lieben Tee zum Frühstück. So auch Kipchoge. Und da ist es vor allem sehr interessant, dass der viel Zucker enthalten muss.
Denn drei Teelöffel Zucker mischen Kipchoge und seine Landsleute in den weißen Tee. Ansonsten gibt es aber kaum industriellen Zucker in den Lebensmitteln der Sportler. Der Zucker soll dabei helfen, die Energiespeicher nach dem Morgenlauf wieder aufzufüllen.
Ansonsten gibt es vorrangig frisch gebackenes Brot aus der Region zum Frühstück.
Drei Mal pro Woche hat Kipchoge ein intensives Training im Plan (normalerweise Dienstag, Donnerstag und Samstag). An diesen Tagen besteht das Frühstück aus Früchten bzw. einer Banane und Eiern. Damit möchte er die verlorene Energie ersetzten und die Regeneration der Muskelfasern beschleunigen.
Sein Lieblingsessen: Ugali
Wie ohnehin alle Spitzenläufer in Kenia ernährt sich Eliud Kipchoge fast täglich mit Ugali. Das ist ein fester Maismehlbrei, der einer Polenta gleicht. Geschmacklich ziemlich langweilig, aber für Sportler aufgrund der Nährwerte eine herausragende Speise, die Energiereserven aufzufüllen.
Ugali gibt es für den schnellsten Marathonläufer oft zwei Mal pro Tag: Zu Mittag und zum Abendessen. Zum Ugali gibt es mageres Rindfleisch und Mangu (= einheimisches Gemüse, wie etwa Spinat). Auch Kohl oder Grünkohl kann ergänzend zum Ugali beigemischt werden. Bohnen und Kartoffel sind ebenfalls ab und zu Beilagen. Diese sollen die Kohlenhydratspeicher füllen.
Auch Obst und Gemüse isst Kipchoge regelmäßig. Alles Lebensmittel, direkt aus der Region.
Weitere Mahlzeiten mit Proteinen und Kohlenhydraten
Alternativ zu Ugali ernährt sich Kipchoge mit rote Bohnen und Reis. Dieses Gericht enthält sehr viel Proteine.
Auch Chapati isst Kipchoge gerne. Dieses ungesäuerte Fladendbrot liefert viele Kohlenhydrate und wird mit Bohnen ergänzt.
Die letzte Mahlzeit vor dem Marathon
Vor einem Wettkampf isst Kipchoge Müsli mit Milch oder gar nur Haferflocken, wie etwa 2019 bei seinem Marathonlauf unter zwei Stunden in Wien.
Kann er auf Reisen kein Ugali essen, dann versucht er sich mit Nudeln zu stärken.
Quellen:
- Wieso Läufer aus Afrika so stark sind! (HDsports)
- What does Eliud Kipchoge's diet include? (Olympics)
- Simple, natural, no fuss: The Food that fuels Olympic marathon champions (BBC)
Dazu passend: So trainierte Eliud Kipchoge für den ersten Marathon in unter 2 Stunden!
Kommentare
Morgens: 4 Toastbrötchen ( Vollkorn fürs Gewissen) - Butter, Erdbeermarmelade, Honig und Nus/Schokoriegel.....
Mittags - nichts
Abends 3 oder 4 Vollkornbrotstullen - 2 mit Schmalz und Käse, 1ne mit Teewurst oder Leberwurst und eine mit Salami.....
Und das gefühlt seit 50 Jahren..... immer das gleiche..... um ein bisschen Abwechslung zu bekommen esse ich jeden Abend eine Tafel Schokolade....
Manchmal eine Banane.... gerne nebenbei Erdbeeren oder eine Birne..... das wars dann aber schon mit Obst und Gemüse..... naja....mal eine Mohrrübe......oder ein paar Stücken Kohlrabi...... da möchte ich es ja nicht übertreiben......
Während meiner uniformierte Dauerzeit hab ich auch am Mittagessen teilgenommen......als 92 schluss war, habe ich das Mittagessen eingestellt.....
Und bei dieser Ernährung waren meine Sportlichen Zeiten und Distanzen ohne Probleme machbar......
Auser Knochenbrüche, noch nie krank gewesen.... Corona, Schnupfen..... Husten oder was es noch alles gibt nie gehabt..... Allergien....kenn ich nicht......