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Energie-Gels sollen dem Sportler während der körperlichen Belastung schnelle, aber auch lang anhaltende Energie liefern.

Gerne eingesetzt werden diese Sportgels bei Läufern, die lange Distanzen, wie etwa einen Marathon oder auch einen Ultralauf bestreiten. Doch auch viele Radfahrer oder Langläufer vertrauen bei langen Aktivitäten auf diese Sportnahrung

Viele, die schon einmal einen Marathon gelaufen sind oder zumindest bei einem zugesehen haben, kennen das Bild, wenn viele der Teilnehmer im letzten Abschnitt des Rennens - etwa ab km 30 - zum Energie-Gel greifen. Doch was genau sollen diese Energy-Gels bewirken und welchen Vorteil können sie gegenüber anderen Produkten und Getränken haben, die an der Verpflegungsstelle eines Marathons zu finden sind?https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/11a0616a0ae54cdfae50dd2b999fb2ae

Einsatz des Energiegels beim Marathon

Sehr häufig kommt das Energy Gel als Sporternährung während eines Marathons zum Einsatz. Wieso das so ist? Der Körper kann die für den Sport notwendige Energie aus dem Fettspeicher und dem Muskel-Glykogenspeicher gewinnen. Diese zwei Quellen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: Im Gegensatz zum Muskelglykogen stellt das Fettdepot fast unbegrenzt an Energie zur Verfügung. Wieso wird dann nicht ausschließlich das Fettdepot als Energiequelle genutzt? Ganz einfach: Weil die Energie aus dem Glykogenspeicher schneller und leichter bereitgestellt werden kann. Da allerdings die Menge des Glykogen, welches sich vor dem Marathon im Körper befindet, zu wenig ist, um einen ganzen Marathon ohne Leistungseinbußen absolvieren zu können, muss dem Körper Kohlenhydrate zugeführt werden. Und zwar solche, die vom Körper möglichst schnell aufgenommen und in Energie umgewandelt werden.Und genau diese Eigenschaften zeichnet ein Energiegel aus.

Allerdings: Kohlenhydrate in flüssiger Form werden vom Körper noch schneller aufgenommen als durch Gels. Diese wiederum haben aber gegenüber Kohlenhydraten (z.B. Sportriegel) in fester Form den Vorteil der schnelleren Aufnahme. Das heißt: Flüssige Kohlenhydrate vor Gels vor festen Kohlenhydraten - wenn es um die Schnelligkeit der Aufnahme geht. Gels haben gegenüber Flüssigkeit den Vorteil, das sie platzsparender sind und auch beim Laufen direkt mitgenommen werden können.

Der Einsatz von Energie-Gels bei kurzen Läufen macht übrigens keinen Sinn. Bei Distanzen ab dem Halbmarathon sind sie allerdings eine beliebte Energiequelle.


Die wichtigen Inhaltsstoffe des Energie-Gels

Energiegels haben einen sehr hohen Kohlenhydratanteil (meist über 60 %) und damit auch einen hohen Zuckeranteil. Die Art des Zuckers ist allerdings das entscheidende Merkmal. Da gibt es die Einfachzucker Glucose (= Traubenzucker) und Fructose (= Fruchtzucker), den Zweifackzucker Isomaltulose, das Maltodextrin und Vitargo. Wie schnell nun der Körper die Kohlenhydrate aufnehmen kann, hängt von der Mengenverteilung dieser genannten Zuckerarten ab. Was ist dabei zu beachten?

  • Glukose fördert die Aufnahme von Fruktose
  • Inhaltsstoffe mit hohem glykämischen Index (GI) sorgen für schnelle, aber nicht lange anhaltende Energie
  • Inhaltsstoffe mit niedrigem glykämischen Index (GI) sorgen für eine weniger schnelle, aber dafür länger anhaltende Energie
  • Der Zweifachzucker Isomaltulose sorgt für lang anhaltende Energie (= niedriger GI)
  • Glucose hingegen hat einen sehr hohen GI

Zur Erklärung: Ein hoher GI führt zu einem schnellen, sprunghaften Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit zu sofortiger Energie für kurze Zeit. Danach sinkt der Blutzuckerspiegel wieder stark auf das Ausgangsniveau ab (oder sogar darunter) und es kommt zu einer Verschlechterung der Leistung.


Energie-Gel kaufen: Was ist zu beachten?

Ein universell einsetzbares Energie-Gel zeichnet sich dadurch aus, dass es sowohl Inhaltsstoffe mit hohem als auch mit niedrigem GI besitzt. Für einen Marathonläufer 5 km vor dem Ziel hätte allerdings durchaus ein Energiegel mit ausschließlich hohem GI seinen Sinn. Beim Radfahren sollte die Energie auf jeden Fall nicht sprunghaft zur Verfügung gestellt werden, sondern ein erhöhter Anteil von Isomaltulose für lang anhaltende Energie sorgen.

 

Wichtig zu erwähnen ist natürlich noch, dass jeder Körper unterschiedlich reagiert. Das betrifft einerseits die Verträglichkeit des Energie-Gels und der Zuckerarten, andererseits auch auf die Schnelligkeit und Länge der Wirkung. Hier hilft nur eines: Testen, testen und nochmals testen - aber bitte im Training. Etwa 30 Prozent der Menschen haben mittlerweile auch eine Fructose-Intoleranz.

Einen weiteren wichtigen Inhaltsstoff, den Energie-Gels besitzen sollen, ist Kochsalz. Denn dieses enthält Natrium, das dem Körper die Möglichkeit gibt, die Kohlenhydrate erst überhaupt zu verarbeiten. Da durch den Schweiß viel Natrium während der Aktivität verloren geht, muss dieses natürlich auch wieder aufgenommen werden.

Vor dem Kauf solltest du dir auch im Klaren sein, das Energiegels normalerweise keine "Geschmacksexplosion" im Körper bewirken - zumindest nicht im positiven Sinne. Denn sie sind extrem süß und haben meist einen künstlichen Beigeschmack. Viele Personen sind zudem unverträglich gegenüber solchen Produkten. Eine neue Alternative, sind übrigens die Hydrogels von Maurten. Diese sollen u.a. die Verträglichkeit verbessern und die Aufnahme optimieren.

Ein wichtiges und oft unbeachtetes Kriterium ist auch die Verpackung. Eine Verpackung muss sich während einer sportlichen Belastung leicht und ohne Hilfsmittel öffnen lassen. Denn es gibt nichts schlimmeres als völlig erschöpft während eines Marathons verzweifelt zu versuchen die Verpackung aufzubekommen.

Zum E-Book Trainingspläne für Läufer und Läuferinnen

Ganz wichtig: Immer trinken!

Aufgrund der extrem hohen Konzentration an Kohlenhydraten benötigt der Körper Wasser bzw. ein Sportgetränk mit Natrium (sofern das Gel einen zu niedrigen Gehalt an Natrium hat), um auch diese aufnehmen zu können. Das heißt, es muss immer Flüssigkeit aufgenommen werden, wenn der Läufer ein Energie-Gel zu sich nimmt. Ansonsten führt dies möglicherweise zu starker Übelkeit, da der Körper dem Gewebe Flüssigkeit entziehen muss, um das Gel zu verdauen und in der Folge das Blut dickflüssiger wird.

Welche Marken verkaufen Energie-Gels?

Im deutschsprachigen Raum sind vor allem folgende Hersteller für ihre Produkte bekannt:

  • Aktiv3
  • AMSport
  • Clif
  • Dextro Energy
  • fitrabbit (Bio-Produkt)
  • High5
  • Isostar
  • Maurten (Hydro-Gel)
  • Multipower
  • Powerbar
  • Sponser
  • Squeezy
  • Ultra Sports

Die 10 beliebtesten Energiegels bei unseren Lesern
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Das Energy-Gel von fitrabbit ist ein Bio-Produkt. Für Veganer empfiehlt sich ein Blick auf die Produktlinie von Squeezy Sports Nutrition, die ein veganes Energiegel anbieten das frei von Fructose ist. In Österreich sind Isostar und das Powerbar Gel sehr bekannt. Einige Gels enthalten zusätzlich Koffein und Magnesium in kleineren Mengen. International haben sich die Sis Gels von "Science in Sport" als Running Gels bewährt. Newcomer ist das Hydrogel von Maurten, das vor allem von vielen Spitzensportlern eingesetzt wird und mittlerweile auch vermehrt im Breitensport Anwendung findet.

Natürlich kannst du dir bei entsprechender Kenntnis auch dein Gel selber machen.

In unserer Übersicht stellen wir dir über 25 Energiegels vor:

Zur Übersicht aller Energie-Gels


Kommentare

0
Klaus Klingeth.
Samstag, 14. Januar 2023 17:32
Einmal Maurten, immer Maurten. Die klassischen Energiegels vertrage ich nicht, bei Maurten Hydrogel bisher nie ein Problem gehabt.
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0
Hooola
Samstag, 10. März 2018 13:06
Ich habe bisher noch keine probiert. Aber für ein zukünftiges Marathontraining durchaus mal eine Überlegung wert
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1
Indi
Freitag, 09. März 2018 18:07
Für mich waren die Energieriegel viel besser als die Gels, da sich diese bei mir auf den Magen schlagen
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1
Mehrfache Marathonläuferin
Freitag, 09. März 2018 17:19
Ich hatte vor 13 Jahren:/ zur Marathonvorbereitung Gels probiert und fand sie total ekelig, bin lieber bei den Riegeln geblieben. Aber vielleicht haben die sich ja geschmacklich mittlerweile verändert
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1
Peter Läufer
Freitag, 09. März 2018 17:12
Ich habe nur gute erfahrung, aber du musst den richtigen für dich finden, du kannst aber auch auf den letzten km beim Marathon cola drinken.
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1
H.S.S.
Freitag, 09. März 2018 16:53
Ich nehm immer welche, wenn der Veranstalter welche bietet. Ansonsten komm ich mit dem Obst aus. Ich find Apfel oft zu sauer. Ansonsten: Ich hab noch keine Probleme damit gehabt. Man sollte halt immer was zu trinken in der Nähe haben.
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0
Monkey
Freitag, 09. März 2018 16:47
Toll find ich alle nicht, aber... muss halt. Ich nehme Powergel Limette-Zitrone, 2 reichen für Marathon und im Training nur in Notfällen, ansonsten Datteln
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2
LarryArm
Donnerstag, 08. März 2018 22:52
Also ich finde die SiS-Gels unschlagbar, die schmecken gut und sind nicht so klebrig. Allerdings haben sie das höhere Gewicht und Volumen als Nachteil.
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Monkey
Donnerstag, 08. März 2018 22:28
Bisher noch keine genutzt, auch nicht beim Marathon. ich kam bisher auch ganz gut damit aus auch wenn ich noch nicht einmal weiß wie genau die schmecken :)
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1
Marathoni
Donnerstag, 01. März 2018 20:12
zitiere Mario Hausleitner:
Ich kann auch Powerbar aus persönlicher Erfahrung empfehlen

Bin voll bei dir. Sind bei den Gels unschlagbar
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2
binchen
Donnerstag, 01. März 2018 10:33
vertrag leider keine
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4
Mario Hausleitner
Dienstag, 27. Februar 2018 10:50
Ich kann auch Powerbar aus persönlicher Erfahrung empfehlen
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8
Koalabär
Montag, 26. Februar 2018 20:06
Setze bei den Gels auf Powerbar. Die Riegel mag ich zwar von denen nicht, aber die Gels sind für lange Läufe perfekt. Schmecken in Ordnung, gut verträglich und geben ein bisschen neue Energie.
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