Eine Studie des Weltleichtathletikverbandes "World Athletics" untersuchte die Entwicklung des Laufsports in 10 unterschiedlichen Ländern auf unserem Planeten.

Seit Beginn der Pandemie konnte eine erhebliche Steigerung der Laufaktivitäten festgestellt werden. Von den derzeit aktiven Läufern und Läuferinnen haben immerhin 13 Prozent erst seit April 2021 mit dem Laufen begonnen.

Laufen war fast immer möglich

Trotz vieler abgesagter Wettkämpfe hat der Laufsport also einen hohen Zuwachs an Läufern gefunden. Ursache könnten u.a. die vielen eingeschränkten Möglichkeiten für andere Aktivitäten gewesen sein. Laufen war auch in den letzten 15 Monaten in fast allen Ländern der Welt immer möglich. Nur vereinzelt gab es in einigen Ländern Phasen, in denen sogar die individuelle Sportausübung im Freien untersagt wurde.

Einige Laufveranstalter haben bereits aufgegeben

Für Laufveranstalter könnte das gesteigerte Interesse zumindest nun ein Rettungsanker sein. Viele Veranstalter mussten ihr Event ein oder sogar bereits zwei Mal absagen, wirtschaftlich könnte das für viele Laufveranstaltungen das langfristige Aus sein. In einer von HDsports kürzlich an Laufveranstalter im deutschsprachigen Raum geschickten Nachfrage, nach dem aktuellen Stand über deren Events, kamen leider auch viele Rückmeldungen mit einer gänzlichen Streichung der Laufveranstaltung auch für die zukünftige Jahre. Derzeit schätzen wir etwa, dass 5 - 10 % der bisherigen Veranstaltungen in Zukunft nicht mehr stattfinden werden. Tendenz steigend, je länger die teilweise absurden Maßnahmen von einigen Regierungen weiterhin durchgezogen werden, die gesundheitsfördernde Freiluftveranstaltungen im Freien verhindern oder unter teils viel zu umständlichen und nur sehr einschränkenden Möglichkeiten freigeben wollen.

Mehr als 40 % der Menschen sind Läufer

In der Studie von World Athetics wurden in 10 unterschiedlichen Ländern insgesamt 8.414 Personen befragt. In Europa waren Frankreich und Großbritannien die einzigen Teilnehmer. Im Schnitt waren es 41 % der Befragten, die angaben, das sie "Läufer" seien, 30 Prozent davon mehrmals pro Monat. Kenia stellt mit 59 % den höchsten Anteil an Läufern, den niedrigsten Anteil hatten Japan und USA mit lediglich 29 Prozent aller Befragten innerhalb des Landes. Bezüglich des Geschlechtes gab es kaum Unterschiede. 53 % der Läufer waren Männer, 47 % Frauen.

Die meisten Lauf-Neulinge wollen auch nach der Pandemie weiter laufen

Interessant die Ursache der 13 %, die seit Corona mit dem Laufen begannen: Für 4 % war die Pandemie kein Grund mit dem Laufen zu beginnen, für die restlichen 9 % hingegen schon, wovon es für jeweils ein Drittel der Hauptfaktor war bzw. ein großer Faktor war oder einer von vielen Faktoren war. Ebenfalls interessant: Von diesen 13 % will fast die Hälfte nach der Pandemie sogar noch mehr Laufen, ein ebenfalls großer Teil zumindest weiterhin in der aktuellen Frequenz weiter laufen. Nur ein sehr geringer Anteil will nach der Pandemie wieder weniger Laufen, so gut wie keiner will nach der Pandemie wieder mit dem Laufen aufhören. Die Pandemie hatte also in Bezug auf "neu gewonnene" Stammläufer sehr positive Auswirkungen.

Rückschlag für routinierte Läufer

Negativ waren hingegen die Auswirkungen bei denjenigen, die schon vor der Pandemie liefen: Von diesen 87 % reduzierten 35 % ihren Laufumfang, 22 % erhöhten ihn, die restlichen 30 % hielten ihren Umfang konstant.

Zusammengefasst: Die Pandemie hatte zumindest dafür gesorgt, das viele Menschen die Lust zum Laufen gefunden haben. Von denjenigen, die allerdings schon vor der Pandemie regelmäßig aktiv waren, reduzierte sich bei deutlich mehr Menschen der Laufumfang als er sich erhöht hat.

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