Der für 27. September 2020 geplante BMW Berlin Marathon wurde bereits im April aufgrund des Coronavirus abgesagt.
Da damals vom Berliner Senat Großveranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen bis inklusive 24. Oktober 2020 untersagt wurden, mussten die Organisatoren des Berlin Marathons die Veranstaltung vorzeitig absagen. Nun könnte der Berlin Marathon aber doch noch dieses Jahr stattfinden.
Ausnahmen für Sportevents?
Zwar bleiben Großveranstaltungen weiterhin bis Ende Oktober verboten, allerdings könnte es möglicherweise Ausnahmen geben. Nämlich dann, wenn Daten über alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen vorliegen und so Infektionen besser nachverfolgt bzw. eingedämmt werden können. Zudem gibt es bei Laufveranstaltungen, im Gegensatz zu vielen anderen kulturellen Großveranstaltung nur wenig Körperkontakt, vor allem während des Rennens, was zu einer deutlichen Reduktion des Infektionsrisikos führt, abgesehen davon, dass die Ansteckungsgefahr im Freien ohnehin sehr gering ist.
Keine Reduktion des Teilnehmerfeldes
Im Falle einer Durchführung des Berlin Marathons in diesem Jahr könnte es allerdings zu weiteren Einschränkungen und Maßnahmen kommen. Auf jeden Fall müssen Veranstalter mit zusätzlichen Hygienevorschriften rechnen. Derzeit planen viele Laufveranstaltungen außerdem mit zeitversetzten Starts. Ein Prozedere, das beim Berlin-Marathon mit über 40.000 Startern allerdings kaum zu realisieren sein wird. Eine Reduzierung des Starterfeldes auf ein reines Eliterennen haben die Organisatoren von SCC Events vorzeitig ausgeschlossen.
Eine weitere Alternative könnte auch eine Verschiebung der Veranstaltung in den November zu sein, doch auch dieses Szenario ist nach derzeitigem Stand unrealistisch. Über die Zukunft des Berlin-Marathons wollen die Veranstalter noch dieses Monat informieren.
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