Laufen ist gegenüber anderen Sportarten wenig komplex.
Denn neben Sportbekleidung ist das einzige was du für das Laufen benötigst, ein Paar Laufschuhe. Viel mehr ist nicht notwendig, auch wenn immer mehr Läufer und Läuferinnen auf etlichen technischen Zubehör, wie etwa Handy und Kopfhörer setzen.
Der Fußaufsatz beeinflusst die Laufschuh-Wahl
Das Thema Laufschuhe ist etwas komplexer. Denn da wird zwischen verschiedenen Arten von Laufschuhen unterschieden. Da gibt es etwa die typischen Neutralschuhe, die für den "normalen" Läufer im Training geeignet sind. Auf diese Trainingsschuhe werden wir auch hier näher eingehen.
Allerdings haben wir alle unterschiedliche Füße, eine unterschiedliche Fußstellung und auch Differenzen im Auftritt. Kompliziert wird es vor allem dann, wenn wir beim Auftreten zu stark nach innen einknicken oder zu stark nach außen einknicken. Denn dann benötigten wir unter Umständen adaptierte Laufschuhe. Allerdings ist das noch kein Grund zur Sorge: Ein leichtes Einknicken nach innen ist ein fast natürlicher Laufstil. Knickt man allerdings stark nach innen ein, ist man ein "Überpronierer" und sollte beim Laufschuh-Experten nach Stabilschuhen nachfragen. Ein guter Verkäufer erkennt aber ohnehin bei einem kurzem Lauftest, welchen Laufstil du hast. Ein zu starkes Knicken nach außen (tritt eher selten auf), nennt man hingegen "Supination". Auch hier gibt es spezielle Laufschuhe.
Für alle Laufstil-Gruppen gilt aber: Eine Unterscheidung zwischen Trainingsschuh und Wettkampfschuh sollte es schon sein.
Unterschiede zwischen Laufschuhen für das Training und den Wettkampf
Generell sollten wir immer mindestens zwei Paar Laufschuhe in unserem Schuhregal haben. Zumindest dann, wenn wir zwei Mal oder öfter pro Woche laufen. Eine Faustregel dazu: Pro Trainingstag in der Woche ein Paar Laufschuhe. Trainieren wir also fünf Mal pro Woche, sollten wir fünf Paar Laufschuhe besitzen. Das ist kein Größenwahnsinn oder übertrieben, immerhin kommen wir mit mehreren Paaren auch länger aus und müssen so nicht ständig neue Schuhe kaufen.
Wer Wettkämpfe absolviert, benötigt zumindest ein Paar "Lightweight-Schuhe". Wobei grundsätzlich ein Paar leichte Schuhe keine schlechte Option sind, auch wenn wir nur aus Spaß und ohne Wettkampfstress laufen. Denn so erkennen bzw. spüren wir die Unterschiede eines Wettkampfschuhs von einem Trainingsschuh. Ein Trainingsschuh ist stärker gedämpft und daher komfortabler. Allerdings hat er auch etwas mehr Gewicht, deswegen wird es uns in solchen Modellen schwerer fallen, eine hohes Tempo zu laufen. Aber das ist in den Trainingsschuhen auch nicht notwendig. Denn während wir die Wettkampfschuhe eben für Wettbewerbe und auch Intervalltrainings bzw. Tempoläufe verwenden, werden die Trainingsschuhe für die Grundlagenläufe und gemütlichen Joggingeinheiten genutzt.
Ob du nun speziell nach Trainingsschuhen für die Marathon-Vorbereitung oder das normale Lauftraining suchst, spielt kaum einen Unterschied. Für das Marathontraining reichen angenehm gedämpfte Schuhe, in denen du dich wohl fühlst. Entscheidend ist das individuelle Gefühl. Es gibt kein Modell, das für alle Läufer und Läuferinnen perfekt ist. Kaufst du dir neue Laufschuhe, die sich auch gut anfühlen, trage sie beim ersten Lauf 10 - 15 Kilometer. Fühlt sich das Laufen komfortabel an, kannst du nach und nach mit diesem Modell deine Trainingsdistanz steigern. Immerhin läufst du ja auch nicht den Marathon-Wettkampf mit neuen Laufschuhen. Daher solltest du auch deine Marathon-Wettkampfschuhe regelmäßig im Training tragen. Das gilt nicht nur bei Intervallen und Tempoläufen, sondern auch bei den langen Einheiten (30 Kilometer plus), damit sich der Fuß gewöhnt, mit diesen Schuhen lange zu laufen und du auch ein Gefühl dafür bekommst, ob du mit diesem Schuh überhaupt einen Marathon laufen kannst.
Stabilschuhe für Überpronierer
Wenn du Überpronierer bist, dann bist du mit Stabilschuhen gut beraten. Ob du Überpronierer bist, sieht jeder tatsächlich gute Laufexperte nach einigen Laufschritten. Aber auch Freunde, die regelmäßig laufen, können deinen Laufstil beobachten und dir Rat geben. Zur Not kannst du deinen Laufstil auch selbst filmen. Überpronation ist ein "starkes" Einknicken des Fußes nach innen. Aber wie bereits erwähnt, ein leichtes Einknicken nach innen ist noch kein Grund zur Sorge und keine typische Überpronation, sondern eher der natürliche Laufstil. Knickst du allerdings stark nach innen ein, benötigst du einen Stabilschuh. In folgender Übersicht findest du alle Stabilschuhe für Läufer und Läuferinnen:
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Laufschuhe für Supinierer
Das Gegenteil von Überponation ist Supination. Das heißt, dein Fuß knickt beim Bodenkontakt nach außen ein. Unter einer Supination leiden deutlich weniger Läufer als unter einer Überpronation. Auch eine Supination kann vom gut gelernten Laufschuh-Verkäufer, aber auch von erfahrenen Laufkollegen bei der Beobachtung deines Laufstils erkannt werden. Zum Glück gibt es auch jede Menge Laufschuhe, die für Supinierer gebaut sind. Diese findest du in folgender Übersicht:
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Laufschuhe für das Gelände und Cross
Läufst du gerne abseits der Straße, solltest du das bei der Wahl deiner Laufschuhe berücksichtigen. Denn viele Straßenlaufschuhe sind nur bedingt für das Gelände oder für Crossläufe geeignet. Damit meinen wir aber nicht alpine Trails oder Bergläufe (dieses Thema behandeln wir in einem anderen Artikel), sondern leichtes Gelände und typische Crossläufe. Solche Schuhe sollten an der Sohle einen etwas besseren Grip als die typischen Straßenlaufschuhe haben. Welche Schuhe für das leichte Gelände und Crossläufe geeignet sind, siehst du in folgender Übersicht:
Alle Laufschuhe für das Gelände und für Crossläufe anzeigen
Empfehlungen der Redaktion
Grundsätzlich möchten wir keine einzelnen Modelle hervorheben. Denn den perfekten Laufschuh gibt es nicht. Das wichtigste beim Laufschuh ist das "Gefühl" beim Laufen. Bei einem Läufer mag das Modell XY perfekt sitzen, bei einem anderen Läufer wiederum könnte der gleiche Schuh drücken oder unangenehm sein. Meist merkst du nach einigen Laufschritten ob der Schuh der für dich passende ist. Generell solltest du darauf achten, das du nicht ausschließlich stark gedämpfte Schuhe trägst (mehr dazu hier: Müssen es wirklich stark gedämpfte Laufschuhe sein?). Denn dann trainierst du deine Fußmuskulatur um ein Vielfaches weniger als bei leichten und wenig gedämpften Laufschuhen. Schuhe für längere und gemütliche Dauerläufe sollten zwar gut gedämpft sein, aber trotzdem leicht am Fuß liegen.
Seit vielen Jahren bewährte Schuhe für das Training sind etwa die Laufschuhe von Asics, der Nike Air Zoom Pegasus oder die Laufschuh-Serie Brooks Ghost.
Die 10 beliebtesten Trainingsschuhe bei unseren Lesern
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Kommentare
Neutralschuh, sehr weich für Asphalt
Ist dem geschuldet, dass ich Größe 49/49,5 habe und es da nicht Sooo die Auswahl gibt
Davor sonst immer Asics gelaufen.