Die Atmung läuft im Wettkampf unbewusst ab. Trotzdem hat es Sinn, sich ab und an der Atmung im Training zu widmen. Kräfitgeres Einatmen und dadurch verbunderes längeres Ausatmen hat nämlich eine Erhöhung des Atemzugvolumens zur Folge.
In Dauerläufen ergibt sich der Atemrhythmus (Ein- und Ausatmen) meist aus der Anzahl der Schritte. Eine Konzentration darauf hat jedoch keinen Sinn, da sich dieser Rhythmus aufgrund eines geringen Tempowechsels sowieso regelmäßig verändert. Bei höheren Geschwindigkeiten kommt es zu einer Veränderung der Atemtiefe, damit dem Sauerstoffmangel so lange wie möglich entgangen werden kann. Um den Atemrhythmus zu verbessern, versuchen Sie beispielsweise bei Intervalleinheiten in der Pause lange und bewusst auszuatmen. Konzentrieren Sie sich zudem während lockerer Dauerläufe auf bewusstes tiefes Einatmen. Die Folge ist eine bessere Sauerstoffzufuhr.
Achten Sie auch nach intensiven Tempoeinheiten oder Wettkämpfen darauf, kurz nach Beendigung der Einheit tief Ein- und Auszuatmen um die Sauerstoff-Kohlendioxidregulation gut zu nutzen und die Regeneration zu beschleunigen.
Eine schwach trainierte Atmung kann die Leistungsfähigkeit deutlicher limitieren, als die vom Organismus zur Verfügung gestellte Energie. Deswegen sollte ab und an im Training auch der Atmung etwas Aufmerksamkeit geschenkt werden. Auch außerhalb der Laufeinheiten haben Atemübungen durchaus Sinn. Auf Atemtrainingsgeräte wie POWERbreathe oder Ultrabreather können Sie jedoch verzichten. Die Rezessionen bei gut trainierten Sportlern sind fast durchgehend negativ, da helfen auch keine Studienergebnisse, die eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit von bis zu 5 % besagen.
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