Eliud Kipchoge wird am 6. März 2022 voraussichtlich beim Tokio Marathon an den Start gehen.
Für den schnellsten Marathonläufer aller Zeiten wäre es der erste Marathon-Start nach dem Olympiasieg in Japan. Die Veranstalter des Tokio Marathons haben nun Kipchoge ein Angebot für einen Start unterbreitet. Ob der Marathonlauf aber überhaupt stattfindet und ob Kipchoge in diesem Fall auch einreisen darf, ist hingegen noch offen.
Entscheidung über Austragung spätestens Anfang Februar
Denn seit 30. November gibt es aufgrund der politischen Maßnahmen ein Einreiseverbot für alle Ausländer, die nicht in Japan leben, seit 21. Jänner wurde zudem ein Ausnahmezustand über Tokio verhängt. Über eine Absage wird spätestens einen Monat vor dem Tokyo-Marathon entschieden. Denn derzeit werden Großveranstaltungen in Tokio nicht genehmigt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Tokio-Marathon abgesagt, nachdem dieser zunächst noch von März auf den Oktober verlegt wurde.
In Tokio wäre Kipchoge selbstverständlich der Top-Favorit. Auch der fünf Jahre alte Streckenrekord von Wilson Kipsang (2:03:58 Stunden) sollte für den Marathon-Weltrekordhalter (2:01:39 Stunden) erreichbar sein.
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Boston Marathon ohne Kipchoge
Sollte es zu einer Austragung des Marathons im Frühjahr kommen und Ausländer einreisen dürfen, dann stehen die Chancen auf eine Marathon-Teilnahme von Eliud Kipchoge sehr hoch. Denn der Kenianer möchte im Verlaufe seiner Karriere alle sechs World Marathon Majors gewinnen. Nach Siegen in London, Berlin und Chicago fehlen ihm noch neben Tokio auch noch der Boston Marathon und der New York City Marathon. Der für den 18. April angesetzte Boston Marathon veröffentlichte kürzlich die Elite-Felder, allerdings ohne Kipchoge, in New York wird erst im Herbst gelaufen. Demnach ist Tokio die wahrscheinlichste Option für den nächsten Marathon von Kipchoge.
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Auch Marathon in Wien wäre eine Option für Kipchoge
Neben Tokio wäre u.a. auch der Vienna City Marathon eine Option für den zweifachen Marathon-Olympiasieger. Dieser ist allerdings mit dem 24. April erst deutlich später angesetzt als Tokio und würde so nicht in den Trainingsrhythmus des 37-Jährigen passen. Eine weitere Alternative für Kipchoge wäre ein Start bei den Marathon-Weltmeisterschaften im Sommer in Oregon.
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